Kurzberichte 2009

bringt kurze Berichte zu Stefans Rennen, seinen Aktivitäten und Neuigkeiten aus der MTB-Szene

Kurzbericht

2009-12-06





Bildergalerie: Vorrundenspiele

Sieger. © Erhard Goller

 

MTB Soccer Cup 2009

Kirchzarten im Schwarzwald war der diesjährige Austragungsort des fünften Soccer Cups der Mountainbiker. Die Vorortorganisation lag in den Händen von Benjamin Rudiger und Daniel Berhe und dem SV Kirchzarten. Den Rest erledigten Jochen Coconcelli und Stefan.

Inzwischen hat sich der Cup zu einem etablierten Ereignis der Mountainbiker am Jahresschluss gemausert. Noch nie gab es 16 Teilnehmermannschaften und so viele Mitspieler. Allein die Vorrundenspiele nahmen 9 Stunden ohne Pause in Anspruch. Erst kurz vor 21 Uhr stand der diesjährige Überraschungssieger, die mountainbikenden Steuerberater vom Team PVVB Tax aus Albstadt, fest. Die sieggewohnten Baden Württemberger 1 mit Stefan gingen diesmal leer aus. Obwohl sie alle ihre Vorrundenspiele souverän gewonnen hatten, warf sie das Team Radlos gleich in der ersten Final-Runde mit einem in letzter Sekunde erzielten Kopfballtor aus dem Rennen. Stefan: „Nein, enttäuscht sind wir nicht. Es war ein super Tag, die Organisation hat perfekt geklappt und alle hatten ihren Spaß“.

Das Sahnehäubchen des Turniers war wieder einmal das Team Mädels. Natürlich waren die fünf Mountainbikerinnen gegen die Männerteams letztendlich chancenlos, aber die Sympathie der Zuschauer, die nicht mit Beifall geizten, gehörte ihnen.

Ein 12 Stunden dauerndes Turnier bedurfte eines versierten Moderatorenteams. Jens Wischnewski und Sven Simon, beide auch Turnierteilnehmer, unterhielten die Zuschauer aufs Beste.

Kurzbericht

2009-11-05

Cape Epic 2010: Neue Route, neuer Modus

Am 28. Okt. fand die traditionelle Eröffnungsparty in Johannesburg mit der Streckenbekanntgabe statt. Neben einer neuen Route gab es auch eine Modusänderung. Es wird wieder wie früher gleich mit einer 117 km langen Etappe gestartet. Das Zeitfahren auf einer 27 km langen Strecke ist auf die 5. Etappe gelegt worden.
Stefan hatte sich ganz kurzfristig entschlossen zusammen mit Karl Platt an der Eröffnung teilzunehmen. Hier können Sie Stefans Bericht lesen.

Bild: Veranstalter
Burry Stander und Christoph Sauser mit Stefan und Karl auf der Eröffnungsparty.

2009-10-19


Kirchliche Trauung in der Antoniuskapelle in Altbüron
Am Samstag wurden Stefan und Bettina in dem kleinen schweizer Ort Altbüron in der auf einem Hügel liegenden Antoniuskapelle kirchlich getraut. Außer Familienangehörigen und Freunden hatten sich viele Mountainbiker, Trainer, die einschlägige Presse und natürlich das komplette Bulls-Team eingefunden.

Die anschließende Feier fand im nahegelegenen Dürrenroth im „swiss historic hotel“ Bären statt und endete für einige Unermüdliche kurz vor dem Frühstück am nächsten Tag. Weddingplanerin ► Eugenie Platt, die Hauptorganisatorin des Festes und Bettinas Freundin Mirjam führten die Gesellschaft mit leichter Hand durch den Abend.
Für alle die noch nicht genug hatten, gab es am nächsten Tag den „Wedding Ride“, eine standesgemäße MTB-Ausfahrt in die hügelige Umgebung zu der sich Stefan und Bettina ein speziell angefertigtes Biker-Outfit zugelegt hatten.

Kurzbericht

2009-10-16


Bild: Armin M. Küstenbrück

Roc d´Azur. Saisonausklang

Das Traditionsrennen in Südfrankreich war schon immer ein krönender Saisonabschluss, zu dem die meisten europäischen Mountainbiker anreisten und ein großes Fest feierten. Auch das Team Bulls war wieder dabei. Stefans Erkältung war zwar etwas hinderlich, die Fahrer ließen es sich aber nicht nehmen das letzte Rennen des Jahres zu bestreiten und am Schluss gemeinsam über die Zielline zu fahren.

Ein ganz großes Fest, die kirchliche Hochzeit, feiert Stefan am kommenden Samstag mit vielen Gästen aus der MTB-Szene.

Kurzbericht

2009-10-04



Albgold Trophy: Kurioser Verlauf

Kurzfristig hatte sich Stefan zur Albgold Trophy im schwäbischen Münsingen angemeldet. Der über 108 km führende Marathon sollte das in letzter Zeit zu kurz gekommene Training ersetzen. Morgens um 9 Uhr ging es los. Auf den Feldern um Münsingen lag noch Reif, aber die Sonne erwärmte die Luft bald auf erträgliche Temperaturen. Im Laufe der ersten 70 km langen Runde bildete sich eine 6 Mann starke Führungsgruppe. Auf der kurzen 35 km langen Schlussrunde hatte ein Streckenposten die richtige Strecke mit Band abgesperrt und schickte die Gruppe samt Führungsquad auf eine 17 km kürzere Strecke. Stefan, der sich bereits über eine Minute zurückfallen lassen hatte, hielt an der Abzweigung an und diskutierte lange mit den Streckenposten über die richtige Strecke und fuhr die schließlich auch weiter. Er kam dann über eine halbe Stunde nach der inzwischen durchs Ziel gefahrenen Spitzengruppe als erster, der die Strecke korrekt gefahren war, an. Andreas Kugler, Gewinner des Zielsprints, meinte: „Eigentlich müssten wir ja disqualifiziert werden“. Stefan im Gespräch mit der Rennleitung: „Das Endergebnis hätte ohne die Fehlleitung kaum anders ausgesehen, deshalb sollte man den Zieleinlauf auch so wie er war werten.“ Stefans Argumentation fand Gehör und die Rennleitung glich die Fahrzeiten entsprechend an.
Dem Reutlinger Generalanzeiger („Sahm & Co. Kandidaten für Fairness-Preis“) ist die Geschichte ein ► halbseitiger Artikel wert.

Kurzbericht

2009-09-20


Bild: Veranstalter

Marathon EM in Estland

Estland, ein Land in dem es nur kleine Hügelchen gibt, war der diesjährige Austragungsort der Marathon-EM. „Wir fuhren einen Schnitt von 35 km/h, 10 km/h schneller als sonst. Schon daran sieht man, dass es mehr ein Straßenrennen denn ein Mountainbike-Rennen war. Alles flach und fast nur breite Schotterstraßen, kein Singletrail oder gar anspruchsvolles Gelände“, so Stefan. Offensichtlich war die Strecke das genaue Gegenteil der selektiven Grazer WM-Strecke. Entsprechend kurios war der Rennverlauf. Stefan: „Auf der Strecke war bis fast zum Schluss eine ca. 50 Mann starke Gruppe immer zusammen. An den Verpflegungsstellen verlor man in dem Gewühle jeden Überblick. So kam es, dass sich zwei Esten unbemerkt davonschleichen konnten und teilweise bis zu 4 min Vorsprung herausfuhren. Als wir das bemerkten war es eigentlich schon zu spät, zumal die Esten in unserer Gruppe alles taten, das Tempo nicht zu erhöhen“. 25 km vor dem Ziel konnten sich zwei weitere Esten absetzen. Die noch verbliebene Gruppe konnte dann nur noch um die Plätze sprinten. Das Endergebnis, 6 unbekannte Esten auf den ersten Plätzen und dahinter zeitgleich alle Favoriten, irritierte dann doch; hinzu kommt, dass der Veranstalter auf jegliche Dopingkontrollen verzichtete.

Kurzbericht

2009-09-14

Nachwuchstraining im Bikepark Gomaringen

Am übernächsten Wochenende findet im ► Bikepark Gomaringen eine dreitägige MTB-Veranstaltung statt. Stefan und ► Torsten Marx haben zusammen mit den Jugendlichen des ► MTB-Teams Steinlach Wiesaz eine Spiel- und Trainingseinheit als Vorbereitung zu diesem Wochenende absolviert. Trotz gelegentlichem Nieselregen hat es den beiden, den Kindern und den Vereinsfahrern ganz offensichtlich viel Spaß bereitet, auch als es dann zum Schluss in einem Staffelrennen mit den Team-Fahrern zur Sache ging.

2009-09-04

Gemeinsam durchs Leben ...

steuern seit heute Stefan und Bettina. Bettina, frischgebackene schweizer Polizistin und ausgebildete Lehrerin, und Stefan gaben sich im Trauzimmer des aus dem 19. Jahrhundert stammenden Hotel Giessbach am Brienzersee das Jawort.

Ihre eben bezogene Wohnung liegt nicht weit entfernt in Krattigen am Ufer des Thunersees.

Die kirchliche Trauung findet nach dem Saisonende am 17. Oktober statt.

Kurzbericht

2009-08-23

 

Marathon WM in Österreich

Nachdem Stefan wegen seines Infektes während der ganzen Woche nicht trainieren konnte, war klar, dass er die WM abhaken musste. Er ging zwar an den Start, aber „ich konnte einfach nicht schnell fahren und an der ersten Verpflegungsstelle war für mich Schluss.“

Nur für Tim Böhme lief es mit seinem 20. Platz planmäßig. Großer Pechvogel des Rennens war Thomas Dietsch, der kurz vor Schluss noch als sicherer Bronzemedaillen-Gewinner dastand, als ihn ein aufgeschlitzter Reifen ausbremste und auf Rang 11 zurück warf.

Roel Paulissen wiederholte seinen Vorjahressieg vor Alban Lakata und Christoph Sauser.

Kurzbericht

2009-08-16





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VAUDE Trans Schwarzwald 2009

Zum vierten Mal führte das siebentägige Etappenrennen über den Schwarzwald. Die Tour ging von Pforzheim aus über Bad Wildbad, Bad Rippoldsau, Wolfach, Schonach, Engen und Grafenhausen zum Zielort Murg-Niederdorf. Die Fahrer starteten als Zweierteams oder als Einzelfahrer. Im letzten Jahren hatten sich Stefan und Karl Platt bei ihrer ersten Teilnahme an der Trans Schwarzwald den Sieg als Zweierteam erkämpft. Nach dem Ausfall von Karl Platt, der inzwischen in Pforzheim erfolgreich an der Schulter operiert wurde, starteten Stefan, Thomas Dietsch und Bulls Nachwuchsfahrer Simon Stiebjahn als Einzelfahrer.


Dass das Bulls-Team mit Thomas Dietsch und Stefan den Ton angeben würde war vorherzusehen. Das Gelbe Trikot war während der ganzen Tour sicher in Bulls Händen, ohne dass die beiden bei jeder Etappe an ihre Grenzen gehen mussten. Für Jungfahrer Simon Stiebjahn war das Etappenrennen eine Premiere, die er mit Bravour meisterte. Als einer der jüngsten Teilnehmer ist sein 14. Platz in der Gesamtwertung der Einzelfahrer vielversprechend.
Auf der Trans Schwarzwald Homepage finden Sie alle ► Ergebnislisten.

Von hier aus viele Grüße an Karl Platt und weiterhin gute Genesung.

Etappe 7: Grafenhausen - Murg

Die Überraschung ist gelungen. Stefan hat nicht nur die Etappe, sondern auch den Gesamtsieg gewonnen. Direkt hinter Stefan kam das siegreiche Merida-Team Genze/Kugler ins Ziel. Thomas Dietsch hatte sich zum Schluss nicht mehr am Sprint beteiligt und seinen Sekundenvorsprung auf Stefan eingebüßt. Er kam aber trotzdem zufrieden durchs Ziel.

Einzel- und Teamfahrer zeigten an diesem sonnigen Wettkampftag noch einmal was sie können. Ausruhen gab es nicht, jeder wollte auf der letzten Etappe der Vaude Trans Schwarzwald möglichst weit vorne in Olympiasiegerin Sabine Spitz Heimatstadt durchs Ziel fahren.

Etappe 6: Engen - Grafenhausen

Die vorletzte Etappe endete ohne große Veränderungen im Klassement. Die führenden Fahrer ließen nichts mehr anbrennen. Schon kurz nach dem Start setzten sich die vier Einzelfahrer Bekkenk, van Hoovels, Stefan und Dietsch ab. Von den Vieren wollte oder konnte sich keiner von der Gruppe lösen, sodass es zum Zielsprint kam, den Bekkenk vor van Hoovels und Stefan für sich entschied.

Bei den Teamfahrern kam es zum ersehnten Etappensieg des Rothaus Cube Teams Benjamin Rudiger / Matthias Bettinger, deren Hauptsponsor Rothaus nur wenige Kilometer vom Ziel entfernt seinen Stammsitz hat.

Triberger Wasserfälle bei Schonach.

Deutschlands höchster Wasserfall

Etappe 5: Schonach - Engen

Heute war der Wurm drin“ begann Stefan seinen Bericht. „Simon hatte schon bald nach dem Start die ersten Platten und Thomas gleich hinten und vorne einen und bei mir funktionierte das Schaltwerk die ganze Zeit nicht richtig“. „Aber wir hatten das Ganze unter Kontrolle“, fügte er noch hinzu.

Eine Gruppe von Einzelfahrern löste sich bald vom Feld und kam mit 4 min Vorsprung ins Ziel. Zu dieser Gruppe gehörte ursprünglich auch Bulls-Fahrer Simon Stiebjahn. Ein erneuter Platten warf ihn aber aus der Spitzengruppe hinaus. Der Niederländer Bas Peters wurde vor Björn Papstein und Uwe Hardter vom Team Rothaus Cube Tagessieger. Stefan und Thomas kamen als 8. und 9. ins Ziel. Nach dem gestern knapp verpassten Tagessieg klappte es heute für das Vaude Simplon Team. Strobel/Kaufmann holten sich im Sprint den Sieg. Das Gesamtklassement an der Spitze blieb unverändert.

Etappe 4: Wolfach - Schonach

Die mit 54 km Länge kürzeste Etappe des Rennens hatte es in sich. 2259 Höhenmeter mit giftigen Anstiegen machten diese Etappe alles andere als leicht. Nach der ersten Schleife in Wolfach, die nochmals durch den Startbereich führte, hatten sich bereits die Spitzenfahrer abgesetzt. Aber nach der Einfahrt in den den ersten Trail waren erst mal Bergungsarbeiten angesagt. Das Führungs-Quad hatte sich auf dem steilen Weg festgefahren. Das nachfolgende Quad mit dem Filmteam stand dann natürlich auch im Weg. Der ganze Fahrertross musste 5 Minuten anhalten und warten bis Stefan und weitere Fahrer das Quad mit vereinter Hilfe wieder flott machen konnten. Danach ging es von neuem los. Später verfuhr sich die Spitze um mehrere Minuten weil ein „Witzbold“ wohl die Beschilderung veränderte. Auf den letzten 5 Kilometern ergriff das Vaude Simplon Team mit Strobel/Kaufmann die Initiative und führte die große Gruppe Richtung Ziel. Im Zielbereich wurden sie dann allerdings ganz knapp vom Merida-Team Genze/Kugler abgefangen. Thomas Dietsch gewann die Etappe und fährt damit weiter im Gelben Trikot, 22 s vor Stefan, der als zweiter Einzelfahrer ins Ziel kam.

 

Etappe 3: Bad Rippoldsau - Wolfach

Der erste Teil der Strecke war eher durchschnittlich, aber als es dann auf Wolfach zu ging, kam ein wunderschöner Trail“, berichtet Stefan kurz. Bis dahin waren 5 Einzelfahrer in der Spitzengruppe. Thomas Dietsch, Stefan und Kevin van Hoovels setzten sich vor dem Ziel etwas ab. Van Hoovels gewann den Sprint mit 1 s Vorsprung vor Thomas Dietsch und Stefan. Thomas wird jetzt das Gelbe Trikot tragen. Thomas und Stefan liegen nach dieser Etappe, zeitgleich auf die hundertstel Sekunde genau, an der Spitze aller Fahrer.

Ein bravouröses Rennen fuhr Bulls-Nachwuchs Simon Stiebjahn. Nachdem er gestern Federn lassen musste, trumpfte er heute nur wenige Minuten hinter der Spitze mit einem 7. Platz auf.

Etappe 2: Bad Wildbad - Bad Rippoldsau

Der vom Regen aufgeweichte Boden und 2650 Höhenmeter machten diese Etappe zur „Königsetappe“. Die Anstrengungen widerspiegelten sich in den vom Dreck gesprenkelten Gesichtern der Fahrer. „Wir fahren heute von Anfang an voll“, so Stefan auf eine Frage von Moderator Jens Wischnewski. Eine Fünfergruppe, angeführt von den beiden Bulls-Profis, hatte zur Rennmitte bereits mehrere Minuten Vorsprung herausgeholt. „Dazwischen hatten wir auch schon mal auf Fahrer gewartet“, erzählte Stefan lachend hinterher. Ins Ziel kam er eine Radlänge hinter Sieger Thomas Dietsch. Dass Stefan mit 0,1 s Vorsprung in der Gesamtwertung auch auf der nächsten Etappe das Gelbe Trikot tragen wird, ist eher zufällig.

Hunderte von Helfern sorgten dafür, dass die Trans Schwarzwald bisher reibungslos verlief. Ein Teilnehmer: „Die Organisation ist hervorragend und was mir besonders gefällt ist die familiäre Atmosphäre“. Trotzdem geht alles streng nach dem Reglement, was ein Team, das bei Rot über einen Bahnübergang huschte, zu spüren bekam. Es wurde vom Rennen ausgeschlossen.

Etappe 1: Pforzheim - Bad Wildbad

Die Auftakt-Etappe lief ganz nach Maß. Die ersten 7 Kilometer erfolgten neutralisiert. Erst danach begann der „Scharfe Start“ zur 70 km langen Etappe, die von Stefan und Thomas Dietsch dominiert wurde. Nachdem sie sich durch den Pulk der Teamfahrer durchgearbeitet hatten übernahmen sie zusammen mit dem Niederländer Ramses Bekkenk die Führung. Die Dreiergruppe baute ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Am vorletzten Anstieg attackierten Stefan und Thomas und ließen den Niederländer zurück. Mit zwei Minuten Vorspung vor Bekkenk kamen die beiden gleichzeitig ins Ziel. Stefan ein paar Zentimeter vor Thomas, sodass er morgen im Gelben Trikot startet. Sieben Minuten dahinter kamen als nächste das Multivan Merida Biking Team mit Andreas Kugler und Hannes Genze, der bereits im Vorfeld seine Siegesabsichten in der Teamwertung klar zum Ausdruck brachte.

Kurzbericht

2009-08-01

24h Rad am Ring sponsored by BULLS

Vor drei Jahren war es für Stefan eine Premiere, als er das damals größte 24h-MTB-Rennen MountainMayhem in England mit einem Viererteam gewann. Seither hat sich diese Renn-Variante etabliert.

Rad am Ring“ ist eine seit 2006 bestehende Rennserie am Nürburgring. Das MTB-Rennen beginnt auf der Nordschleife, der „Grünen Hölle“ und führt auf der knapp 7 km langen Runde von der Start- und Zielgeraden über die historische Nürburg wieder auf die Motorrennstrecke zurück. Einzelfahrer sitzen 24 Stunden im Sattel, und das ohne einzuschlafen. Teams haben es besser, die Fahrer können sich zwischendurch etwas erholen. Stefan fährt mit Tim Böhme und den beiden Bulls-Nachwuchsfahrern Marcus Nicolai und Simon Stiebjahn im Vierer-Team.

 

Stefans Info:

13:25 Start

16:17 „Ich hatte gerade meinen zweiten Einsatz und es läuft ok. Marcus hatte einen Platten, weshalb wir Zeit auf Brentjens verloren haben, aber es geht ja noch lang ...“

19:00 „der dritte Einsatz ist gerade beendet. Ich fahre immer gegen Bart Brentjens und der ist auf den flachen Stücken schneller als ich...“

01:00 Team Bulls und Trek-Brentjens schenken sich nichts, die beiden Teams sind nach 41 Runden nur Zehntel Sekunden auseinander.

08:00 Die Nacht über fuhren Bulls und und Trek-Brentjens gemeinsam. Seit 7 Uhr läuft die heiße Endphase. „Simon fährt gerade einen Vorsprung heraus, ich hoffe es bleibt so.“

09:00 67 Runden sind zurückgelegt. Jetzt sind beide Teams wieder gleichauf. Die Rundenzeiten liegen bei 16:30 Minuten, Minuten schneller als vorher und es sind immer noch 4 Stunden zu fahren. Das drittplatzierte Team liegt bereits 6 Runden zurück.

10:30 Die beiden Spitzenteams haben jetzt, drei Stunden vor Schluss, 71 Runden geschafft, genau so viel wie die letztjährigen Sieger.

14:00 Nach 80 Runden kam es zum Zielsprint zwischen Stefan und Bart Brentjens, der 500 m vor dem Ziel einigermaßen ausgeruht einwechselte und um eine Radlänge gewann. Ärgert sich Stefan „wir hätten auf deren Taktik besser achten sollen.“

Dass das Rennen nach 24 Stunden Fahrzeit so knapp ausgeht zeigt, dass auch noch die Mischung aus zwei Nachwuchsfahrern und den beiden Bulls-Profis eine hochkarätige Mannschaft ist.

Kurzbericht

2009-07-26



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Panorama

JEANTEX BIKE TRANSALP 2009

In 8 Etappen ging es ab Samstag von Mittenwald über Reith im Alpbachtal, Mayrhofen, Brixen, St. Christina, Sarntheim, Kaltern und Andalo nach Riva del Garda. 1100 Fahrer machen sich in Zweier-Teams an die Alpenüberquerung, vom verregneten Bayern an den sonnigen Gardasee.

Für Stefan endete die Transalp enttäuschend: „Es ist schon ein komisches Gefühl in Riva nicht mit dem Rad anzukommen“. Partner und Freund Karl Platt litt genauso. Seine Schulter, mit ihrem angeborener Defekt, ließ ihm keine andere Wahl als den Ausstieg und die ursprünglich für den Herbst geplante Operation so schnell als möglich vornehmen zu lassen.

Obwohl die beiden inzwischen mächtige Konkurrenz bekommen haben, brauchten sie die nicht wirklich zu fürchten, das hat schon Cape Epic gezeigt.

Das Interesse der großen Teams an Marathons und Etappenrennen ist in diesem Jahr unglaublich gestiegen. Die ZEG, Haupt-Sponsor der Bulls hat es mit Stefan und Karl Platt vorgemacht. Die anderen haben jetzt nachgezogen und sich Fahrerduos speziell nur für Marathons zugelegt. Nach den Erfolgen der Bulls hat man wohl bei den Sponsoren registriert, welchen Marktwert dieser Bereich hat. Dem Mountainbike-Sport kann dies nur gut tun.

Unabhängig vom sportlichen Ergebnis fand Stefan „Das war die bisher schönste Transalp mit wunderbaren Trails in einer phantastischen Landschaft.“

Etappe 8: Andalo - Riva del Garda

Es war nicht zu erwarten, dass sich im Gesamtklassement noch viel ändern würde. Trotzdem schenkten sich die führenden Teams nichts und preschten über die Piste wie am ersten Tag. Das Vorbild Tour de France gilt wohl für die Mountainbiker nicht oder nicht mehr.

In der Nacht gingen heftige Gewitter nieder, sorgten aber am nächsten Tag für saubere Luft und angenehme Temperaturen.

Für Tim Böhme, der heute einen harten Tag hatte, und Thomas Dietsch war der dritte Gesamtrang klar. Zweite wurden Hannes Genze und Andreas Kugler und Sieger das Team BiXS mit Lukas Buchli und Thomas Stoll.

Etappe 7: Kaltern - Andalo

Auf dem Weg zum quirligen Ferienort Andalo mit der einzigen Bergankunft der Transalp, passierte Tim Böhme dasselbe wie Karl Platt auf der 5. Etappe. Ein Reifendefekt, dessen Reparatur 6 Minuten dauerte. Der 5. Platz in der Tageswertung brachte aber ihren 3. Gesamtrang nie in Gefahr.

Etappe 6: Sarntheim - Kaltern

Ohne Stefan und Karl Platt startete der Transalp-Zug zur 6. Etappe. „Es war schon ein komisches Gefühl als ich am Morgen am Ziel vorbeifuhr und all die Fahrer zur Startaufstellung fahren sah“, so Stefan als er sich mit dem Rad auf machte um seine Teamkollegen auf der Strecke mit zu versorgen. Die Wehmut verflog später, die herrliche Landschaft und die schönen Trails entschädigten ein wenig.

Von Sarntheim ging die Route gleich hinauf auf das 2100 m hohe Kreuzjoch mit einer anschließenden Talfahrt ins 1900 m tiefere Etsch-Tal um von dort in der Gluthitze durch die Weinberge von Nals gleich wieder auf 1200 m Höhe zu klettern. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich die drei führenden Teams an der Spitze, im Minutenabstand gefolgt von einer weiteren ebenso großen Verfolgergruppe. Zwischenzeitlich fiel Team Bulls 2 wegen eines Reifendefekts bis zu einer Minute zurück. Aber plötzlich waren sie wieder in der Spitzengruppe und entschieden mit einem kräftigen Spurt den Zielsprint für sich. „Victory for Karl“ schoss es aus dem sonst so zurückhaltenden Franzosen Thomas Dietsch nach seinem ersten Etappensieg heraus.

Etappe 5: St. Christina - Sarntheim

Das war ganz fies“, so Stefans erster Kommentar nach der Zieleinfahrt. Die Etappe enthielt den mit 1700 Hm höchsten Anstieg am Stück, der je auf einer Transalp gefahren wurde. Nach dem ersten Anstieg auf die Seiser Alm und der anschließenden Abfahrt nach Wildbruck ging es besagten Anstieg hoch. Ab da zersplitterte die noch große Führungsgruppe. Bis zur letzen Abfahrt nach Sarntheim waren nur noch Stefan/Karl und die Schweizer Buchli/Stoll vorne mit mehreren Minuten Abstand zu den Verfolgern. Die holprige Abfahrt hatte es in sich. Karl: „Ich bin das Stück völlig verkrampft hinuntergefahren, die Furcht um meine Schulter war immer dabei, sonst wäre mir das sicher nicht passiert“. Ein kapitaler Durchschlag und der Reifen war platt. Die Reparatur erwies sich schwieriger als gedacht und dauerte viele Minuten. Das fiese daran war, um auf Stefans Bemerkung zurück zu kommen, dass 100 m weiter nach dem Waldstück, Simone mit Ersatzrädern wartete und keiner vom anderen wusste.

Etappe 4: Brixen - St. Cristina

Drei heftige Anstiege prägten die als „Königsetappe“ titulierte 4. Etappe. Es war die erste Etappe, bei der es richtig schwer wurde. Am zweiten Anstieg auf 2300 m Höhe waren noch 4 Teams vorne beisammen. Thomas Dietsch hatte einen Kettendefekt, sodass Bulls2 zurück fiel. Am dritten Anstieg zum 2100 m hohen Grödnerjoch hinauf kämpften nur noch Stefan und Karl mit Genze/Kugler. Auf der heißen Passstraße hinauf mobilisierten alle ihre noch verbliebenen Kräfte. Auf der anschließenden Steilabfahrt durch eine gefährliche Schotterstraße hatte das Merida-Team die Nase vorn und schoss als Etappensieger durch Ziel.

Stefan und Karl liegen jetzt in der Gesamtwertung auf Platz zwei.

Etappe 3: Mayrhofen - Brixen

Die erste voll gefahrene Etappe bestand aus einem 30 km langen Anstieg

auf das 2200 m hoch liegende Pfitscherjoch und einer 64 km langen Abfahrt nach Brixen mit vielen Straßen-Passagen auf denen die Fahrer normale Verkehrsteilnehmer waren. Nach dem Pass hatte sich eine Gruppe mit 12 Fahrern gebildet, in der auch die beiden Bulls-Teams fuhren. Etwa eine Minute dahinter kam eine ebenso große Verfolgergruppe, die später aufschließen konnte. So kam es am Schluss, angeführt vom italienischen Duo De Bertolis/Bettin, zu einem chaotischen Zielsprint durch die engen, nicht abgesperrten und von vielen Kindern gesäumten Gassen. Stefan und Karl Platt hielten sich da heraus und kamen als sechste wenige Sekunden nach den Siegern ins Ziel.



Etappe 2: Reit - Mayrhofen

Nachdem es noch bis spät in die Nacht geregnet hatte, wurden die Transalp-Teilnehmer am Morgen mit blauem Himmel überrascht. Da aber in den Höhen noch der Neuschnee lag wurde das 2300 m hohe Geiseljoch herausgenommen und die Strecke nach 55 km in Rotholz mit einer Zeitnahme beendet. Die restlichen 30 km bis Mayrhofen konnte jeder nach freiem Ermessen zurücklegen.
Ein unbefangener Transalp-Fahrer: „Die sind gleich den ersten Berg wie die Verrückten hochgeschossen, vielleicht gibt sich das ja bald.“

Stefan und Karl Platt kamen als 7. ins Ziel, 2:35 min nach den Siegern Genze/Kugler.

 

Etappe 1: Mittenwald - Reith im Alpbachtal

Der Wettergott machte allen einen Strich durch die Rechnung. Temperaturen um 4°C, Dauerregen und in der Höhe Neuschnee, das konnte nicht gut gehen. Die Rennleitung der Transalp hatte deshalb richtig entschieden, die erste Etappe zu streichen und das Rennen erst am nächsten Tag in Reith im Alpbachtal beginnen zu lassen. In Reith sah es nicht besser aus, so blieb den Bulls-Fahrern nichts anderes übrig, als sich unter einem regenschützenden Dach auf die Rolle zu setzen und imaginäre Radkilometer herunter zu strampeln.

Auch die morgige Etappe ist betroffen, da sie bis auf 2300 m Höhe führt. Eine verkürzte und veränderte Route wird den Wetterbedingungen Rechnung tragen.

Bericht

2009-06-30

Stefans Bericht zur Trans Germany


Das spannende Renngeschehen während der Etappenfahrt schildert Stefan aus seiner Sicht. Er schließt den Bericht mit dem südafrikanischen
Ubuntu“ : (Die Leistung der Gemeinschaft ist weit mehr wert als die Stärke des Einzelnen)

Lesen Sie hier seinen Bericht.

Kurzbericht

2009-06-28



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CRAFT BIKE TRANS GERMANY 2009

Ein spannendes 7-tägiges Etappenrennen über die Mittelgebirge Deutschlands von West nach Ost ging nach der ersten Ausgabe der Trans Germany von 2007 wieder an das Team Bulls. Damals, das erste Etappenrennen war noch ein Teamrennen, gewannen Karl Platt und Stefan. Dieses Jahr hat der konstant stark fahrende Bulls-Neuzugang Thomas Dietsch das Rennen gemacht, unterstützt vom gesamten Team mit Tim Böhme, Karl Platt, Stefan und allen Betreuern.

Bereits nach der ersten Etappe war die Mannschaftsstrategie klar und alle kämpften für Thomas Dietsch. Zwar hat das Merida-Team nahezu alle Etappensiege davongetragen, aber den wahren Teamgeist zeigte Bulls.

Ungewöhnlich für ein Etappenrennen: Der Kampf um das Gelbe Trikot dauerte unvermindert bis zur letzten Sekunde. Thomas Dietsch Stärke brachte ihm auch das Grüne Trikot für die Bergwertung ein.

So spannend der Kampf an der Spitze war, darf nicht vergessen werden, dass die 368 Starter genauso hart gekämpft haben. Stellvertretend seien nur zwei erwähnt. Da ist einmal Christian Schneidawind vom Team TEXPA-SIMPLON, der sich als Ziel die ersten 10 vorgenommen hatte und auf Platz 4 landete. Oder der Italienische Master-Fahrer Sandro Bongiorno der den Preis für den „Gemütlichsten Fahrer“ erhielt.

Eine kleine Geschichte noch am Rande. 2007 war der kleine Joshua schon ein glühender Fan von Stefan und Karl Platt und sein sehnlichster Wunsch war ein Foto mit den beiden. Jetzt war der inzwischen Vierjährige wieder mit seinem Opa da und schwenkte Bulls-Fähnchen. Dass es nun natürlich wieder Fotos und Bulls-Souvenirs gab, ist klar.

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Etappe 7: Oberwiesenthal - Seiffen

Der Rennverlauf war angekündigt. Merida wollte attackieren, attackieren und nochmals attackieren. Genau so kam es, die Attacken fanden pausenlos statt und fielen stellenweise heftig aus. Stefan, Tim Böhme und Thomas Dietsch parierten jeden Versuch erfolgreich und hielten das Tempo hoch. Schon nach 30 km hatten sich vorne Thomas, Tim, Jochen Käß und Hannes Genze abgesetzt. Das nachfolgende Feld wurde von Stefan angeführt, der den dritten Merida-Fahrer erfolgreich in Schach hielt. Die Gruppe hatte teilweise bis zu 5 Minuten Rückstand auf die Vierergruppe an der Spitze. Niemand konnte sich von der Gruppe vorne absetzen und so fuhren sie in den letzten Anstieg vor dem Ziel noch gemeinsam hinein. Zu diesem Zeitpunkt war bereits klar, dass Thomas Dietsch das Gelbe Trikot nicht mehr zu nehmen war. Er beteiligte sich nicht mehr am Schlusssprint, den Käß vor Genze gewann. Das Verfolgerfeld hatte inzwischen fast vier Minuten aufgeholt und kam nur wenig nach den Siegern ins Ziel. Dort fielen sich alle Bulls-Fahrer und ihre Betreuer in die Arme und feierten ausgelassen den hart erkämpften Gesamtsieg.

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Etappe 6: Schöneck - Oberwiesenthal

Ähnlich wie gestern ging es um 9 Uhr im Wolken verhangenen Schöneck los. Die Wetteraussichten versprachen nichts gutes, aber allen Vorhersagen zum Trotz hielt das Wetter bis zur Zieleinfahrt und die heftigen Gewitter kamen erst später. Die Strecke führte viel über Asphalt und breite Schotterwege, teilweise direkt an der tschechischen Grenze entlang.

Gleich von Anfang an wurde ein hohes Tempo angeschlagen, mit Stefan, Tim und Thomas an der Spitze. Die Merida-Jungs setzten eine Attacke nach der anderen und taktische Spielchen begannen. Ein kurzes Wort Stefans brachte wieder Ruhe in die Spitzengruppe. Einige Kilometer vor dem letzten Anstieg in Richtung Oberwiesenthal fing sich Thomas Dietsch einen Platten ein. Stefan der neben Thomas fuhr, wechselte blitzschnell sein Vorderrad, sodass Thomas auch gleich wieder den Anschluss fand. Stefan musste dann erst mal das Rad flicken. Tim und Stefan nahmen ab jetzt Tempo heraus, da sie Thomas sicher bis zum letzten Anstieg gebracht hatten und ihn nun nicht weiter unterstützen konnten. Zu allem Überfluss handelte sich Thomas noch einen schleichenden Plattfuß ein und musste vorsichtig den Hang nach Oberwiesenthal hinunterfahren. Er verlor dadurch 30 Sekunden auf den Tagessieger Genze, der damit seinen Kollegen Käß auf den 3. Gesamtrang verwies. Thomas geht nun mit 1:05 Minuten Vorsprung in die morgige und letzte Etappe des Rennens.

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Etappe 5: Bad Steben - Schöneck

Heute hat alles geklappt“ war Stefans erster Kommentar. Thomas Dietsch hat sein Gelbes Trikot nach einer perfekten Mannschaftsleistung erfolgreich verteidigt.

Von Bad Steben ging es bei Nieselregen wie immer pünktlich um 9 Uhr los. Durch dichten Nebel mit stellenweise kaum 50 m Sicht ging es über den Webersteig, einen Weg auf dem früher die Weber ihre Waren nach Hof brachten und von dort mit Material zurück kehrten. Karl Platt, Stefan und Tim Böhme sorgten an der Spitze des Feldes dafür, dass es keine erfolgreichen Ausreißversuche gab. Unterstützt wurden sie von Roland Golderer und Thomas Nicke, die ebenfalls tatkraftig Führungsarbeit verrichteten. Etwa 15 km vor dem Ziel, das ist der heutige Wehmutstropfen, kugelte sich Karl Platt wieder die Schulter aus und musste aus dem Rennen aussteigen. Stefan hielt natürlich an und half soweit es ging. Durch den Zeitverlust konnte er nicht mehr zur Spitze aufschließen, die sich durch Tempoverschärfung auf den Endspurt konzentrierte. Im Ziel nach einer lang ansteigenden Pflasterstraße kam Thomas Dietsch als Zweiter an, nur Zentimeter hinter Hannes Genze und konnte damit seine Führung noch auf über 1:30 Minuten ausbauen.

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Etappe 4: Oberhof - Bad Steben

Die mit 120 km längste Etappe hatte es in sich. Sie führte in der Höhe über den Rennsteig, ein seit dem 14-ten Jahrhundert bekannter Transportweg und heute Deutschlands berühmteste Wanderstrecke. Für Stefan kam es knüppeldick. „Heute ging alles schief, was nur schief gehen konnte“. Gleich auf den ersten Kilometern ein Reifendefekt. Glücklicherweise war an der ersten Verpflegungsstelle ein Ersatzrad vorhanden. Tim Böhme wartete auf Stefan und gemeinsam fuhren sie wieder an die Spitzengruppe heran. Inzwischen hatten sich vorne drei Fahrer, Platt, Schneidawind und Käß abgesetzt. In der Verfolgergruppe wollte oder konnte keiner Führungsarbeit übernehmen, nur Stefan versuchte die Gruppe wieder heranzuführen und kämpfte 35 km weit alleine gegen den Wind an. Dann kam der nächste Reifendefekt, der Schlauch war zwar schnell montiert, aber die Patrone funktionierte nicht. Jetzt hieß es knapp 10 Minuten warten, bis die nächste Gruppe herankam. Dort halfen die Fahrer sofort aus, aber es dauerte einige Zeit, mit zwischenzeitlichen Fußmärschen, bis das Rad endlich wieder fahrbereit war. Vorne wurde der Vorsprung der Dreiergruppe immer größer, bis Thomas Dietsch die Verfolgung aufnahm, zwei Merida-Fahrer im Schlepptau, die sich natürlich hüteten Führungsarbeit zu übernehmen. Zu allem Überfluss verfuhr sich die Verfolgergruppe auch noch, sodass Thomas mit nur noch einer halben Minute Vorsprung das Gelbe Trikot verteidigen konnte. Alban Lakata erwischte es ähnlich wie Stefan, er musste sich 5 km mit plattem Reifen durchquälen und ist damit ebenfalls hoffnungslos zurückgefallen.

Jetzt ist der Rennausgang ziemlich offen und man darf gespannt sein auf die weitere Entwicklung.

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Etappe 3: Bischofsheim - Oberhof

Das war eine perfekte Mannschaftsleistung“ war Karl Platts Kommentar. Thomas Dietsch trägt ab jetzt das Gelbe Trikot. Schon kurz nach dem von hunderten von Schülern begleiteten Start bildete sich eine Spitzengruppe mit 15 Fahrern. Auf der Hochrhön blies den Fahrern ein heftiger Gegenwind ins Gesicht. In perfekter Straßenfahrer-Manier meisterte die Gruppe diesen Straßenabschnitt. Etwa bei Kilometer 50 setzten sich Roland Golderer, Jochen Käß ,Thomas Nicke und Stefan ab. Während Golderer bald abreißen lassen musste, fuhren die verblieben drei Fahrer über 2 Minuten heraus. Von hinten schlossen etwa 10 km vor dem Ziel Thomas Dietsch und Alban Lakata auf. Als Käß dann mitzog hatte Stefan „ein kleines Loch“ und blieb zurück. Käß gewann den Schlussspurt vor Lakata und Dietsch. Stefan kam als vierter ins Ziel.

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Etappe 2: Frammersbach - Bischofsheim



Kalt, Regen und eine dementsprechende Stimmung. So könnte man aus Bulls-Sicht die heutige Etappe beschreiben. Kurz nach dem Start bildete sich eine große Führungsgruppe, die sich im Laufe der Zeit naturgemäß dezimierte. Die 8 Hauptakteure der Etappe blieben aber alle an der Spitze zusammen bis zur letzten Abfahrt am Kreuzberg zum Ziel in Bischofsheim. Stefan: „Im Downhill haben wir Andreas Kugler, von dem wir wussten, dass er etwas voraus war, eingeholt. Keiner realisierte, dass Hannes Genze vor uns war.“ So konnte Genze die Etappe mit 1 min Vorsprung gewinnen und sich das „Gelbe Trikot“ überstreifen. Die andern der Verfolgergruppe kamen im Sekundenabstand durchs Ziel.

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Etappe 1: Erbach - Frammersbach

Nach dem Start in Erbach, noch im Sonnenschein, ging es zunächst gemütlich zu. Die ersten 27 km verliefen neutralisiert bis zum Kloster Engelberg in Großheubach. Dann aber ging „die Post ab“. Alban Lakata schoss vorneweg, vier weitere Fahrer und Stefan dahinter im Schlepptau. Stefan gelang es auf der ganzen Strecke nicht mehr, die an sich kleine Lücke zu schließen.Stefan: „Da es keinen Sinn machte die ganze Strecke alleine zu fahren, habe ich dann später auf die Verfolgergruppe gewartet. Ich hatte die Schlussstrecke noch gut im Kopf und konnte zum richtigen Zeitpunkt attackieren, so dass es noch zum sechsten Platz reichte.“ Die 5-er Gruppe vor ihm zerfiel gegen Schluss und Alban Lakata (A), Andreas Kugler (CH) und Thomas Dietsch (F) gingen in den Zielsprint, den Lakata vor Kugler und Bulls-Fahrer Dietsch für sich entscheiden konnte. Thomas Dietsch eroberte sich das erste „Grüne Trikot“ der Bergwertung.

Kurzbericht

2009-06-13

Marathon Willingen

Bereits um 7:30 Uhr ging es auf die 124 km lange Strecke. „Bis zur letzten Schleife der Strecke bei km 90 ging es mir gut, doch dann bin ich explodiert. Es hat über eine halbe Stunde gedauert, bis ich wieder in Tritt kam.“ So Stefan nachdem er als 5. die Ziellinie nach über 5 Stunden Fahrzeit überquerte. Gewonnen hat Alban Lakata vor Urs Huber, Tim Böhme und Thomas Dietsch.

Bild: Veranstalter

Kurzbericht

2009-06-06

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DM Marathon, Garmisch-Partenkirchen

Bulls mit starker Teamleistung

Stefans Ziel „Ein Podiumsplatz sollte schon drin sein“ wurde Realität. In einem spannenden Rennen konnte er sich die Bronzemedaille erkämpfen. „Mehr war heute einfach nicht drin“ so sein Kommentar später; erschöpft, aber durchaus zufrieden.

Das 99 km lange Rennen bestand aus drei kleeblattartig um Garmisch-Partenkirchen angeordneten Runden. Die erste Runde führte um den Eibsee und war vergleichsweise flach. Zwar hatten sich die Spitzenfahrer etwas absetzen können, blieben aber in einem großen Pulk zusammen. Erst in der zweiten Runde auf den Hausberg trennte sich die Führungsgruppe auf. Torsten Marx, Jochen Käß und Tim Böhme übernahmen die Spitze. Kurz dahinter Stefan und Karl Platt. Bis zum Beginn der letzten Runde konnte Stefan wieder aufschließen. Karl Platt musste abreißen lassen und fiel am Anfang der dritten Runde um den Wank bis auf Platz 11 zurück. Inzwischen begann es heftig zu regen und Blitze durchzuckten den Himmel. Vorne setzten sich Thorsten Marx und Jochen Käß ab. Stefan fuhr zusammen mit Tim Böhme, bis er ihn loschickte: „Tim war heute der stärkere, er musste versuchen wieder heranzukommen.“ Inzwischen war Torsten Marx zurückgefallen. Stefan wollte ihn zwar noch mitziehen, aber Torsten war dazu nicht mehr in der Lage. Dahinter schoss Karl Platt, nachdem es ihm wieder besser ging, mit aller Macht nach vorne; Platz vier war der verdiente Lohn dieser Kraftanstrengung. Auf den letzten Kilometern machte dann Jochen Käß alles klar und überquerte als neuer Deutscher Meister das Ziel, gefolgt von Tim, Stefan, Karl und Christian Schneidawind.

Kurzbericht

2009-05-30

Bild: V. Dietsch

Alpentour Trophy 2009, Schladming

Für Stefan stand es schon im Voraus fest, dass er nur die ersten beiden Etappen der Alpentour im österreichischen Schladming mitfahren würde.

Auf die zweite Etappe hätte ich eigentlich besser gleich verzichten sollen“ so Stefan hinterher. „Die erste Etappe war ja noch sehr schön, aber bei 2°C durch Regen und 15 cm Neuschnee, das hat keinen Spaß mehr gemacht.“

Auch Karl Platt hat mit Blick auf die DM in einer Woche die Tour beendet. Nur Thomas Dietsch wird auch noch die letzten Etappen bestreiten.

Bilder: S. Lehner/H. Steiner

Kurzbericht

2009-05-03

Bild: Veranstalter

BIKE Marathon Riva. World Cup Houffalize

Das war ein erfolgreiches Wochenende für das Team Bulls. Tim Böhme und Junior Martin Gluth holten sich jeweils den zweiten Platz in Riva und Houffalize. Thomas Dietsch wurde Vierter und Junior Marcus Nicolai Elfter.

Für Stefan und Karl Platt lief es in Riva nicht ganz so gut. Sie kamen beide erst im letzten Renndrittel in Schwung und belegten die Plätze 9 und 11. Gewonnen hat Hannes Genze vom Team Merida.

Für Stefan beginnt jetzt die Vorbereitungsphase auf die DM. Nur am 29. und 30. Mai wird er zwei Etappen der Alpentour Trophy in Schladming bestreiten.

Kurzbericht

2009-04-30


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Cape Epic: Bilder-Nachlese

Die Bild-Agentur sportograf.com, die sich auf Sportfotos, hauptsächlich von Rad- und Mountainbikerennen spezialisiert hat, ist ein digitaler Fotoservice deren Bilder Sie vom heimischen PC aus herunterladen können.

In der zweiten Bildergalerie zum Cape Epic können Sie eine Auswahl der überaus gelungenen Bilder dieser Agentur betrachten.

Kurzbericht

2009-04-26

MTB World Cup #2 Offenburg

Karl Platt, Stefan und Tim Böhme starteten alle am Ende der ersten Hälfte des 222 Fahrer umfassenden Feldes. Wie so oft ging es den hinten startenden Fahrern nicht schnell genug und ein Sturz folgte dem anderen. Für Torsten Marx war das Rennen auch gleich zu Ende weil einige einfach über sein Hinterrad fuhren. Die drei Bulls-Fahrer überstanden die hektische Startphase unbeschädigt, aber gleich in der ersten Runde erwischte es Karl bei einem Ausweichmanöver, zu dem er von einem übereifrigen Fahrer gezwungen wurde. Seine Schulter kugelte aus. Stefan war natürlich sofort zur Stelle um zu helfen. Vernünftigerweise fuhr Karl nicht mehr weiter. Auch Stefan, weit zurückgefallen, beendete das Rennen nach der zweiten Runde. Selbst Tim kam nicht ungeschoren davon, 200 m vor dem Ziel warf ihn noch ein sprintender Fahrer in den Staub.

Das war wahrscheinlich das letzte XCO-Rennen dieser Saison. Wir konzentrieren uns jetzt auf unsere Rennen“ so Stefan ohne jeden Anflug von Bedauern.

Kurzbericht

2009-04-20

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Bild: Frieder Schneider, DS-Rennsport

MTB Bundesliga Münsingen

Der Reutlinger General-Anzeiger, alles andere als ein Provinzblatt, bringt auf der Titelseite, dort wo sonst nur Nachrichten aus der großen Politik zu finden sind, an oberster Stelle ein großes Bild vom Rennen. Das zeigt welchen Stellenwert dieses Rennen mit seinen Machern um Hans Klug inzwischen hat.

Nachdem es am Samstag bei 6 °C noch den ganzen Tag geregnet hatte, präsentierte sich Münsingen am Sonntag mit strahlendem Sonnenschein und völlig abgetrockneter Strecke, die von tausenden von Schaulustigen gesäumt war.

Für Stefan und die anderen Fahrer vom Team Bulls war es ein Rennen, das eher mit gemischten Gefühlen zu Ende ging. Stefan kam trotz eines schlechten Startplatzes recht gut aus der Startphase heraus und war unter dem ersten dutzend Fahrer oben am Wiesenanstieg. Am Ende der ersten Runde auf der steilen Brückenabfahrt erwischte es ihn dann. Ein Stein verdrehte ihm das Vorderrad. Nach ein paar Überschlägen mit entsprechenden Aufschürfungen an Rücken, Ellenbogen und Hüfte fand er sich am Fuße der Brücke wieder, sein Rad blieb oben liegen. „Umgekehrt wäre es mir lieber gewesen. Der Sturz brachte mich ganz aus dem Rhythmus. Ich musste dann dem Feld hinterher jagen, konnte aber nicht wirklich mehr allzu viel gutmachen“ bilanziert Stefan nach seinem 23. Platz. Karl Platt kam erst in den beiden letzen Runden in die Gänge und auf den 19. Platz während Tim Böhme zwei Reifendefekte ausbremsten. An der Spitze formierte sich das Merida-Team mit Ralph Näf, Moritz Milatz und Jochen Käß, die unangefochten in dieser Reihenfolge durchs Ziel fuhren.

Kurzbericht

2009-04-11

MTB World Cup #1 Pietermaritzburg, Südafrika

Das erste von insgesamt 8 Rennen zum XCO World Cup fand zwei Wochen nach Cape Epic in Pietermaritzburg, einer kleineren Stadt im Osten Südafrikas, statt. Das Team Bulls blieb solange in Südafrika.

Stefan: „Diese Woche war irgendwie komisch, ich hatte mir einen Schnupfen eingehandelt und war nicht sonderlich zuversichtlich in das Rennen gegangen. Von Anfang an lief nichts, die Beine waren bleischwer. Karl ging es kein Haar besser. So fuhren wir gemeinsam bis wir in der vorletzten Runde wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen wurden. Jetzt freuen wir uns auf zu Hause.“

Kurzbericht

2009-03-28

ABSA Cape-Epic

Das inzwischen berühmteste Etappenrennen der Welt hat seinen sechsten Durchlauf beendet. Die Anziehungskraft des Rennens zeigte sich an den teilnehmenden Mannschaften. Noch nie waren so viele Top-Fahrer am Start. Überhaupt scheinen die MTB-Marathons deutlich in der Gunst der Profi-Rennställe zu steigen. Wie sonst ist es zu erklären, dass sie ihr Fahrerkontingent mit Marathon-Spezialisten auffüllen.

Für Stefan ist es die dritte Teilnahme, während sein Partner Karl Platt bisher alle Rennen erfolgreich abgeschlossen hat.


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Bildergalerie zum Cape Epic



Armin M. Küstenbrück, Top-Fotograf in Sachen MTB-Sport, hat eine ganze Reihe packender Bilder in Südafrika geschossen. Sie zeigen nicht nur die spannenden Szenen des Cape Epic, sondern lassen gleichzeitig auch erahnen, welch herrliche Landschaft auf die Besucher Südafrikas wartet.

In der Galerie können Sie eine kleine Auswahl betrachten.

 

Bild: Veranstalter

Grund zum Feiern haben alle: Kevin Vermaak mit seinem Team, das ein perfekt organisiertes Rennen ablieferte. Die bekannten und unbekannten Teilnehmer, bei denen neben der sportlichen Herausforderung Sportsgeist und Fairness im Vordergrund standen und das Land Südafrika, das sich von seiner schönen Seite zeigen konnte. Und natürlich die Sieger, das Team Bulls um Manager Friedemann Schmude und seinen Leuten im Hintergrund, die den Fahrern volle Konzentration auf das Rennen ermöglichten.

Karl Platt und Stefan waren von Anfang an ein perfekt eingespieltes, faires und zielorientiertes Duo.

Das junge Team Bulls ist jetzt erfolgreichstes Herren-Team in der Geschichte des Cape Epic. Zwei Siege mit derselben Mannschaft, das ist noch keinem gelungen. Karl Platt mit drei Siegen insgesamt ist unangefochtener Spitzenreiter und Stefan mit zwei Siegen hat mit Roel Paulissen gleichgezogen.


Bild: Veranstalter.
Bulls und Songo.info im Ziel

Etappe 7: Oak Valley – Lourensford

Bulls gewinnt Cape Epic

Fast gleichzeitig kamen die das 6. Cape Epic dominierenden Mannschaften Sauser/Stander, Lindgren/Kugler, Brentjens/Jongewaard und Platt/Sahm ins Ziel. Vor ihnen kamen drei Teams an. Die Brüder Flückiger holten sich ihren ersten Tagessieg vor Stewart/Knox und Genze/Käß vom Team Multivan-Merida.

Schöne Geste: Christoph Sauser, Burry Stander, Karl Platt und Stefan fuhren gemeinsam über die Ziellinie. Im Sekundenabstand dahinter folgten weitere 5 Teams.


Bild: Veranstalter

Etappe 6: Oak Valley – Oak Valley

Gelbes Trikot souverän verteidigt.

Mit nur geringem Zeitunterschied kamen die vier führenden Teams am Ziel des heutigen 86 km langen Rundkurses an. Stefan und Karl, der immer noch wegen seiner lädierten Schulter vorsichtig fahren muss, verloren zwar auf den letzten Kilometern etwas Zeit und wurden Vierte.

Stefans Kurzinfo: „Wir konnten das Rennen gut kontrollieren, leider ist mir 5 km vor dem Ziel die Kette gerissen.“

Stefan und Karl gehen nun mit einem knappen 5-Minuten Vorsprung vor Brentjens/Jongewaard in die morgige Schlussetappe. Brentjens gewann die heutige Etappe vor Sauser/Stander. Es ist schon bewundernswert was der bald 42-jährige Brentjens da noch auf die Beine stellt.

Eine böse Überraschung für Sauser/Stander: Die Zeitstrafe von ursprünglich 15 Minuten wurde jetzt auf 1 Stunde heraufgesetzt, so dass sie auf den 6. Gesamtrang hinter das Merida-Team Genze/Käß abgerutscht sind.


Bild: Veranstalter

Etappe 5: Greyton – Oak Valley

Gelbes Trikot verteidigt

111 km und 2233 Höhenmeter mit vielen knackigen Bergen waren heute zu bewältigen. Insgesamt verlieft die fünfte Etappe deutlich ruhiger als die gestrige. Erst gegen Schluss am letzten Anstieg kam Bewegung in die Gruppen. Vorher schon hatten sich Brentjens/Jongewaard an einer Verpflegungsstelle, an der sonst alle anhalten, abgesetzt. Sauser/Stander fuhren weg um Brentjens einzuholen. Stefan und Karl ließen den Abstand nie zu groß werden. Allerdings hatten sowohl Stefan als auch Karl noch die gestrige Etappe in den Knochen und Karl musste mit einer schmerzenden Schulter kämpfen. Sie kamen mit 4 Minuten Rückstand auf die in der Gesamtwertung Zweitplatzierten Brentjens/Jongewaard als 4. ins Ziel und behielten damit das Gelbe Trikot der Gesamtführenden.


Bild: Armin M. Küstenbrück

Etappe 4: Greyton - Greyton

Team Bulls gewinnt Etappe und führt Gesamtwertung an

Die mit 114 km längste Strecke des Cape Epic hat zwar nur einen höheren Berg, ist aber gespickt mit vielen kürzeren Anstiegen.

Das Rennen war an Dramaturgie kaum zu überbieten. Nach einem chaotischen Start ging es über den ersten Berg. Stefan hatte noch gestern orakelt „Wenn nichts Besonderes passiert dürfte Sauser der Sieg nicht zu nehmen sein“. So unwägbar ist das Cape Epic. Im ersten Drittel des Rennens schrottete Burry Stander sein Vorderrad. Ca. 20 Minuten Rückstand. Wie „Verrückte“ sind sie der Spitze nachgefahren und konnten noch einiges an Zeit gutmachen. Währenddessen zog Bulls auf den letzten 20 km das Tempo an, Stefan voraus. Erster Etappensieg und die Gesamtführung. Das Podium wird wieder voll von Bulls-Trikots sein. Tim & Tom spurteten auf Platz 3.

Karl Platt stürzte kurz vor dem Ziel in einem Bachbett und kugelte sich seine Schulter erneut aus.

Stefans Kurzkommentar: „Oh ja, war krass heute zum Schluss. Ich hab Karls Schulter wieder eingekugelt.“

Jetzt dürfte es mit dem Einkehren von Ruhe aus sein, die Hatz beginnt von Neuem.



Nachtrag: Sauser/Stander bekamen wegen unerlaubter Inanspruchnahme von Hilfe 15 min Zeitstrafe, das Team Stewart/Knox, das die Hilfe gab, dagegen 1 Stunde.



 

Etappe 3: Villiersdorp – Greyton

Team Bulls auf Platz 4

Die, abgesehen von der Schlussetappe, ursprünglich kürzeste Etappe hatte es in sich. Ein giftiger Berg mit vielen Laufpassagen, nicht gerade Stefans Stärke, beherrschte die Strecke. Stefan und Karl verloren denn auch wertvolle Minuten, die sie aber schnell wettmachen konnten. Danach fuhren die drei in der Gesamtwertung führenden Teams, zusammen mit dem schweizer Brüderpaar Flückiger Richtung Ziel, wo sie mit wenigen Sekunden Abstand ankamen.

Bulls 2 kam als achtes Team ins Ziel und konnte sich in der Gesamtwertung um 7 Plätze auf Platz 24 verbessern.

Eine Stunde vor Beginn der vierten Etappe schreibt Stefan: „Irgendwie ist das Netz gestern zusammengebrochen. Es war extrem schwer für mich gestern mit der Lauferei; meine Beine brennen ganz schön. Im Finale hab ich leider ein Schild übersehen und bin falsch gefahren. Die 6 führenden Teams haben auch noch 2 Minuten Zeitstrafe wegen „angeglichenem Abkürzen“ bekommen, keine Ahnung wo“.

Bild: Veranstalter



 

Etappe 2: Villiersdorp – Villiersdorp

Team Bulls wieder auf dem 2. Platz

Mit 100 km Länge (wurde verkürzt) war die zweite Etappe nur unwesentlich kürzer als die gestrige Etappe. Da es diesmal aber nicht so viele Anstiege gab, brauchten Stefan und Karl Platt fast eine Stunde weniger Zeit. Sauser/Stander gewannen wieder. Dahinter rang eine Dreiergruppe um den zweiten Platz, den Stefan und Karl mit einem Sekunden-Vorsprung ergattern konnten.

Ein und eine halbe Stunde später erst kam das zweite Bulls-Team ins Ziel. Was war passiert? Stefan teilte kurz mit: „Tim ist gestürzt und hat sein Vorderrad zerstört. Tom ist dann zur nächsten Feedzone um ein neues zu organisieren; ist aber nach dem Reglement nicht erlaubt. Im Moment ist noch das Meeting wie´s weiter geht. Scheint aber so, dass sie morgen doch starten können.“

Für die beiden gab es eine Zeitstrafe von 1 Stunde, so dass sie jetzt auf Gesamtrang 31 stehen.

Stefans Bericht: „Vom Start weg ist Bart Brentjens mit seinem Partner Jongewaard weggezogen, die beiden wollten es wohl wissen. Wir anderen fuhren gemeinsam in einer großen Gruppe bis zum ersten Anstieg. Sauser/Stander und wir haben uns dann abgesetzt und innerhalb einer halben Stunde den 5-Minutenvorsprung von Brentjens egalisiert. Zu dritt ging´s dann weiter bis zum letzten Anstieg, an dem wir Sauser ziehen lassen mussten. Am Berg oben schlossen Lindgren/Kugler und Evans/George zu uns auf und wir schossen gemeinsam dem Ziel entgegen. 500 m davor fuhr ich eine Attacke, Karl folgte, so dass der zweite Platz sicher war.“

Bild: Veranstalter

Etappe 1: Gordon's Bay - Villiersdorp

Welch ein Einstieg. Beide Bulls-Teams auf dem Siegerpodest.

Stefan: „Das war ein guter Tag“ und fügt hinzu „der hat allen gut getan“. „Wie erwartet ging es vom Start weg zur Sache. Sauser ist direkt weggefahren und Brentjens mit ihm. Wir hatten zunächst den Anschluss verloren und fuhren in einer großen Gruppe bis zum ersten langen Anstieg. Karl ging es inzwischen besser als am Anfang und wir konnten am Gipfel Brentjens einholen. Im flacheren Teil der letzten 35 km sind wir dann allein die Verfolgung Sausers angegangen. Die Strecke hat sich ewig durch Obstplantagen mit steilen Wegen hingezogen.“ Nach 4:52 Stunden war die 1. Etappe in der sengenden Mittagshitze beendet, 2 Minuten hinter den Siegern Sauser/Stander.

Dahinter hatte sich das zweite Bulls-Duo Tim Böhme und Thomas (Tom) Dietsch auf eine erfolgreiche Jagd gemacht. Nachdem auch Tom erst in der zweiten Rennhälfte voll aufdrehen konnte, ging es kontinuierlich nach vorn. Der dritte Podestplatz war der gerechte Lohn.

Bild: Veranstalter

Prolog

Am Samstag startete das Rennen mit dem Prolog, einem Einzelzeitfahren der Teams über eine Strecke von 19 km und 650 Höhenmetern am Rande des Tafelbergs an dem vor Tagen noch Waldbrände wüteten.
Stefan nach seinem neunten Platz: „Es lief nicht so wie gedacht.“ Das war auch kein Wunder, nachdem Karl Platt einen Kilometer vor dem Ziel in einem Singletrail so unglücklich stürzte, dass er sich die Schulter auskugelte. Obwohl Karl sich die Schulter selbst wieder einrenken konnte, er ist da inzwischen durchaus geübt, verlor das Team wertvolle Zeit.
Gewonnen haben nicht ganz unerwartet Christoph Sauser und Burry Stander mit 2 Minuten Vorsprung vor Karl und Stefan.

Kurzbericht

2009-03-09

Bild: Armin M. Küstenbrück

Sunshine Cup #3

Einen Tag vor der Abreise aus Zypern starteten Stefan und Thomas Dietsch noch beim dritten Lauf des Sunshine Cups. Stefan: „Die Strecke im Ruinengelände war technisch anspruchsvoll, holprig und staubig, mit kurzen steilen Anstiegen und engen singletrails ohne Überholmöglichkeiten. Ich hatte einen verrückten Start. Auf meiner Seite ging nichts vorwärts, während alle anderen rechts vorbeifuhren. So kam ich als 23. aus der Startrunde. Aber dann war einigermaßen freie Fahrt und ich konnte mich schließlich auf Platz 10 vorarbeiten.“ Auch Thomas konnte sich von hinten auf Platz 18 vorkämpfen.

Auch wenn das Wetter nicht gerade toll war, so haben wir doch erfolgreiche Trainingstage auf Zypern verbracht“ ist das Resümee von Stefan.

Kurzbericht

2009-02-22

Bilder: Armin M. Küstenbrück/Jan Nemec

Saisonbeginn: Cyprus Sunshine Cup ´09 #1

Am letzten Freitag ging es für das Bulls-Team gemeinsam nach Zypern ins Trainingslager, heraus aus Kälte und Schnee ins angenehme Mittelmeerklima. Die ersten beiden Rennen des Sunshine Cups waren für das Team fest eingeplant.

Die Teamräder kamen mit nur einem Tag Verspätung gestern an, mit einer Ausnahme: Das Rad von Thomas Dietsch ist noch immer unterwegs. Damit war klar, für das heutige erste Saisonrennen war Thomas zum Zuschauen verdammt.

Das Rennen startete in Tochni, einem ursprünglichen Dorf nahe der Südküste der Insel und führte in einer 48 km langen 1787 Höhenmeter überwindenden Haarnadelschleife zum Nachbardorf Kalavasos.

Der Start war wie immer beim ersten Rennen recht schwer, aber ich habe mich gut gefühlt und weiß jetzt wie mein Trainingsstand ist. Insgesamt lief es ganz gut“ berichtete Stefan kurz.



Der Schwede Emil Lindgren gewann das Rennen im Spurt vor dem Griechen Ilias Perikles. Tim Böhme erreichte Platz 7, Stefan Platz 8 und Karl Platt Platz 10.

Kurzbericht

2009-02-02

Galerie mit Flash-Payer

Wintertraining auf Mallorca

Zum ersten Mal trainiert das neu formierte Bulls-Team mit Karl Platt, Stefan, Tim Böhme und Thomas Dietsch gemeinsam auf der Ferieninsel. Während zu Hause der Winter noch alles im Griff hat, beginnt auf der Insel bereits die Mandelblüte. Sonne, Wolken und eisige Sturmböen, die den Sand schmerzhaft auf die Haut schießen, wechseln sich ab. Dafür locken leere Straßen und eine wunderschöne Landschaft. „Wir sind fast immer den ganzen Tag unterwegs und stellen unsere Räder nur zum Essen und für eine Kaffeepause ab. Mit Tim und Thomas macht es hier richtig Spaß“ berichtet Stefan kurz.