Kurzberichte 2007

bringt kurze Berichte zu Stefans Rennen, seinen Aktivitäten und Neuigkeiten aus der MTB-Szene

Kurzbericht

 

2007-07-21

 

 


Das Tripel ist perfekt

Südafrika, die Alpen und Deutschland liegen fast auf einer Linie. Allen dreien ist jeweils ein 8-tägiges Etappenrennen gemeinsam. Cape Epic ist wohl das inzwischen berühmteste, die Transalp das traditionsreichste mit 10-jährigem Jubiläum und die Trans Germany neu in dem Reigen. Allen dreien gemeinsam sind in diesem Jahr die Sieger, das Team Bulls mit Stefan und Karl Platt. „Wir sind happy, alle drei Rennen gewonnen zu haben, jetzt sind wir am feiern“, so Stefan nach der gewonnenen Transalp.


Erschien der Sieg in Cape Epic noch als Überraschung, zeigte sich doch auf den nächsten Etappenrennen, dass das kein Zufall war. Wohl gab es vor allem beim Cape Epic-Rennen genügend Fahrer, die für sich allein stärker als Stefan oder Karl Platt sind. Aber hier und auch in den folgenden Rennen zeigte sich, dass ein Team mehr ist als nur die Summe der Mitglieder. Das Team Bulls ist ein kleines Team mit nur zwei Fahrern, einem Team-Manager und von Fall zu Fall einem Physiotherapeuten. Es hat gezeigt, was alles möglich ist, wenn „die Chemie“ innerhalb des Teams stimmt.

Kurzbericht

 

2007-12-02




Vorrundenspiele

Finalspiele
Sieger

 

Schweiß tropfte den Sportlern von der Stirn. Bälle knallten an die Wände, auf die Tore oder in die Tribüne. Es wurde Fußball gespielt, nun schon zum dritten Mal in Folge in der Freiburger OSP-Halle.
Das Organisationsteam um Jochen Coconcelli, Benjamin Rudiger und Stefan hatte 16 Mannschaften, davon zwei aus der Schweiz und eine Frauengruppe, die „Mädels“, zu versorgen. Alle 10 Minuten ein Spiel und das zwei Tage lang von Samstag bis Sonntag. 43 Spiele waren es, bis die Sieger fest standen. Die Nacht von Samstag auf Sonntag war für alle Beteiligten dem Vernehmen nach lang, sehr lang. Angeblich hat kaum jemand mehr als drei Stunden Zeit für Schlaf gefunden.
Am Sonntag bei den Finalkämpfen ging es dann zur Sache. Um jeden Platz wurde hart gerungen bis schließlich die Sieger fest standen:

                    Team Württemberg I
                    Team Baden I
                    Team Oberschwaben
                    Team Baden II

Gefallen hat es allen, so dass der vierten Auflage des Soccer-Cups nichts im Wege steht. Nächstes Mal dann aber in der Schweiz.

Bildung

 

2007-10-26 StS





Stefan, Tim Böhme, Hans-Eduard Bernard


 

Barista
Was der Sommelier für den Wein, ist der BARISTA für den Espresso.
Die Kaffee-Pause ist schon lange ein wichtiger Bestandteil einer guten Trainingsrunde und die tägliche Belohnung für die dort erlittenen Qualen. Eine kurze Zeit der Ruhe und Möglichkeit der Erholung bevor es dann, Koffein gestärkt, auf den Weg nach Hause geht. Vor allem in den Trainingslagern in südlichen Gefilden wird sie zelebriert und geschätzt.

Der ständige Kontakt mit dem braunen Gold weckt natürlich auch das Interesse an den Hintergründen und dem Geheimnis des perfekten Kaffees.

Dies war der Auslöser für Tim Böhme und mich uns auf die Suche nach einer Bildungsquelle zu machen. Durch eine Internet-Recherche stießen wir auf die Barista-Akademie in München und entschlossen uns zur Teilnahme an einem 3-tägigen Seminar über die verschiedenen Aspekte der Kaffee-Zubereitung vom Anbau, der Ernte der Bohnen über die Röstung und schließlich dem erwünschten Ergebnis in der Tasse. Natürlich mit sämtlichen Varianten der italienischen Kaffee-Spezialitäten.

Gehalten wurde das Seminar von Hans-Eduard Bernard, einem höchst kompetenten Fachmann und einer der wenigen Kaffee- Verkoster in Deutschland. Es stellte sich heraus, dass er Präsident des Radclubs Sendling ist und selbst in jungen Jahren Straßenrennen und Querfeldein gefahren ist.

Die Ausbildung zum Barista ist lange und bis zur Perfektion dauert es Jahre. Aber, der erste Schritt ist getan und ab jetzt heißt es üben, üben, üben.

Kurzbericht

 

2007-10-26 StS




Vorbereitungen

150 m Sprint

Zieleinlauf
Bilder: Marcel Hahn

 

DSSM 2007
Es hört sich an wie eine Casting-Show, war aber das sportliche Ereignis im Herbst dieses Jahres. Die Deutsche Single Speed Meisterschaft, ausgetragen auf einem Kugelstoß-Platz bei Remscheid. Das Sahmurai Single Speed Team, bestehend aus Florian Eschenbach ( Ex SSP Weltmeister) und mir, ließ es sich nicht nehmen an diesem sportlichen Großereignis teil zu nehmen. Nach einer Odyssee über deutsche Autobahnen in Richtung Pott kamen wir spät in unserer Unterkunft an. Wir fanden Unterschlupf beim Deutschen Meister der Herzen, bei Ralle. Nach der entsprechenden Vorbereitung mit Pizza, Bier und wenig Schlaf machten wir uns am Samstag um 12 Uhr in Richtung Rennstrecke auf.

Marcel Hahn, der Veranstalter der Meisterschaft, machte ein recht großes Geheimnis aus der Streckenführung und hatte extra für die Besichtigung der Schlüsselstellen einen Bus organisiert. Wie bei SSP-Rennen üblich, findet der Start in Le Mans-Manier statt. Unsere Renner wurden also in die Startzone gelegt und dann machten wir uns in voller Montur auf den Weg zu den wichtigen Passagen. Zumindest dachten wir das. Nach einer etwa 20-minütiger Fahrt mit dem Bus, die tendenziell bergab ging, machten wir uns zu Fuß zur angeblich wichtigsten Stelle auf. Als der Bus dann davon fuhr kam mir die Sache doch etwas seltsam vor und es stellte sich bald heraus, dass wir uns zum eigentlichen Start begaben.

Der Start erfolgte mittels einer aus einer Bierflasche, welche natürlich zuerst geleert werden musste, gezündeten Rakete.

Ralle ( Ex Fußballer) rannte allen davon und war schon nach wenigen Minuten außer Sichtweite. Florian und ich ließen es ruhiger angehen und nutzten die Möglichkeiten uns bei den Streckenposten mit Getränken zu versorgen. Als wir nach ca. 2 km Berglauf zum Startgelände kamen trafen wir die Vorbereitungen für die Radrunde. Helm auf, Trikot ablegen und dann ging es schon los. Zur Einführung ging es in einem weiten Radius in Richtung Festzelt (3x3 m Pavillion). Erst als wir durch die frenetischen Anfeuerungsrufe der Zuschauer realisierten, dass sich das Ziel bereits nach wenigen Metern im Festzelt befand, sprinteten Florian und ich los und kamen auf Platz 2 und 3 ins Ziel. Dachten wir. Erst als Florian zum Deutschen Meister beglückwünscht wurde, war klar, dass sich Ralle auf dem Weg zum Rad hoffnungslos verlaufen hatte und noch gar nicht da war.

Nachdem alle weiteren Teilnehmer (12 insgesamt) im Ziel waren, wurden die Sieger gekürt. Bei den Damen Milla und bei den Herren Florian. Alle anderen sind grundsätzlich Deutscher Vizemeister.

Nach dem Rennen lud der Veranstalter noch zu einer schönen Genuss-Runde über die Trails im Wupper-Tal ein.

Es war ein tolles Wochenende mit netten Leuten, dem längsten Le Mans Start in der Geschichte des Singlespeedens und der kürzesten Radstrecke.

Kurzbericht

 

2007-10-07


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Alb-Gold Tropy.
Herbst auf der Schwäbischen Alb heißt auch, die Alb-Gold Trophy, ein Marathon über ca. 100 km, steht an. Das gilt auch für Stefan. Obwohl er sich seit zwei Wochen in der Ruhephase befindet und nicht trainiert, hatte er es sich nicht nehmen lassen teilzunehmen. Es sollte sein 30. Marathon in diesem Jahr werden. "Ich werde vorne mitfahren solange es geht, im Notfall ruhe ich mich halt an einer Verpflegungsstelle ein Weilchen aus." Die erste Hälfte des Rennens ging es gut, Stefan fuhr in der ca. 10 Mann starken Spitzengruppe, die sich ziemlich rasch vom Rest der Teilnehmer abgesetzt hatte. Danach aber waren die Reserven aufgebraucht und Stefan musste die Gruppe ziehen lassen. Genau so erging es Jochen Käß. Die beiden beschlossen dann gemeinsam weiter zu fahren. In der Zwischenzeit suchten Torsten Marx und Hannes Genze die Entscheidung und stoben allen davon. Genze hatte am Schluss die besseren Karten und kam als erster vor Torsten Marx ins Ziel. Dahinter hatte sich noch der Schweizer Urs Huber vor Vorjahressieger Tim Böhme auf Platz drei geschoben. Stefan erreichte schließlich als Zehnter ziemlich erschöpft aber lachend das Ziel.

Kurzbericht

 

2007-09-23


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Deutsche Marathon Meisterschaft in St. Ingbert
Innerlich war für Stefan die lange Saison mit ihren rund 40 Rennen bereits beendet als er nach Sankt Ingbert im Saarland fuhr. Trotzdem hat er mit seinem siebten Platz ein ordentliches Ergebnis abgeliefert.
Der Tag gehörte heute dem Alb-Gold-Team, das seine etwas durchwachsene Saison mit einem Dreifach-Erfolg krönen konnte. Nach dem Start hatte sich schnell eine Spitzengruppe mit Karl Platt, Moritz Milatz, Torsten Marx, Tim Böhme und Jochen Käß und eine Verfolgergruppe gebildet, die später nur noch aus Lado Fumic und Stefan bestand. Kurz vor Ende des Rennens hatte sich Tim Böhme aus der Spitzengruppe gelöst und einen 20 s Vorsprung herausgearbeitet. In die Zielgerade bog aber nicht er, sondern sein Teamkollege Jochen Käß ein, der ihm auf dem letzten Kilometer noch den Titel abnehmen konnte. Als Dritter kam sichtlich zufrieden Torsten Marx ins Ziel. Moritz Milatz, der trotz eines Sturzes Vierter wurde und dem von Krämpfen geplagten Karl Platt als Fünftem sah man die Enttäuschung an. Lado Fumic kam dann als Sechster ein paar Sekunden vor Stefan ins Ziel.
Für Stefan steht jetzt eine Ruhepause bis Ende Oktober an, bevor er wieder mit den Vorbereitungen für die nächste Saison beginnt.

Kurzbericht

 

2007-09-15


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Weltcup-Finale in Maribor
Nicht weit hinter der österreichischen Grenze liegt Maribor (Marburg) in Slowenien. Am und um den Ski-Hang Maribors fand der Final-Lauf des diesjährigen MTB-Weltcups statt. Auch wenn nach pingeligen deutschen Maßstäben hie und da Verbesserungen möglich gewesen wären, klappte eigentlich alles ganz gut. Abgesehen von ein paar Regentropfen spielte auch das Wetter mit. Ein begeistertes, vorwiegend junges Publikum feuerte die Fahrer an.
Stefan und Karl Platt flogen am letzten Donnerstag zurück nach Köln zur Fahrradmesse um an der jährlichen großen ZEG-Versammlung teil zu nehmen. Nach nicht einmal drei Stunden Schlaf ging es am Samstag um 5 Uhr wieder zum Flieger nach Graz und von dort aus dann nach Maribor, wo sie gegen 10 Uhr eintrafen.
Nach dem Start lief bei den Beiden zunächst nicht viel. Nach der ersten Runde war Platz 65 angesagt. Langsam kehrten die Geister wieder zurück und (schwerer) Kampf war das Motto. Einen Großteil der Runden fuhren sie gemeinsam, was einen deutsch sprechenden Zuschauer veranlasste, seinem Nachbarn zu erklären: „Die machen das seit Cape Epic so“. Immerhin schafften Karl und Stefan noch Platz 30 und 34. Für die deutschen Teilnehmer war es ein grandioser Tag, insbesondere für den überglücklichen Manuel Fumic mit seinem dritten Platz. Sein Bruder Lado errang Platz 7 , Moritz Milatz Platz 11 und Wolfram Kurschat Platz 16. Jochen Käß und Tim Böhme vom Albgold-Team erreichten die Plätze 40 und 68.
Hier lesen Sie Stefans Bericht vom Rennen und dem Drumherum.

Kurzbericht

 

2007-09-08




Bildergalerie Rennen


Bildergalerie Umgebung

 

Weltmeisterschaft in Fort William
40 000 Besucher sollten sich nach Zeitungsberichten auf dem Renngelände am Fuße des Ben Nevis tummeln. Ob die Zahl stimmt ist unerheblich, auf jeden Fall war es voll von Mountainbike begeisterten Schotten. Jubel der Einheimischen brach immer aus wenn ein Landsmann, und sei es auf Rang 100, vorbeischoss.
Pünktlich um 14 Uhr wurden die Elite-Fahrer auf die 6 Runden des mit fast 8 km eigentlich zu langen Kurses geschickt. Stefan startete von Platz 44 und Karl Platt von 53 aus. Entsprechend zäh ging es natürlich los. Nach nicht ganz 1 km Strecke, auf der alle fuhren was die Beine hergaben, bog die Strecke unvermittelt in einen Singletrail ein. In England, wo alles gesittet in Reihen steht hätte man erwartet, dass sich die Fahrer entsprechend fair einordnen. Aber weit gefehlt, links und rechts der Absperrung drückten sich, die Ellenbogen nicht schonend, nachfolgende Fahrer ohne jede Rücksicht vorbei. „Die muss man doch erziehen, oder“ meinte Thomas Frischknecht nach dem Rennen. Karl sah sich deshalb unversehens um 10 Plätze nach hinten versetzt.
Stefan konnte sich um Platz 45 einordnen. „In den ersten beiden Runden war an ein Überholen kaum zu denken, weil alle voll am Anschlag fuhren“ erläutert er nach dem Rennen. Karl Platt verrutschte der Sattel, den er erst nach mehrmaligen Stopps einigermaßen wieder in Position bringen konnte und deshalb viele Plätze einbüßte. Bei Stefan ging es ab der dritten Runde dann besser und er konnte sich auf Platz 34 vorschieben, den er dann auch bis ins Ziel verteidigen konnte. Ganz lief es nicht nach Wunsch, aber schließlich hat er schon eine lange und erfolgreiche Saison hinter sich.

Hier lesen Sie Stefans kurzen Bericht vom Rennverlauf

 

 

2007-09-06



Glenfinnan House Hotel


zum Fischfang

 

Glenfinnan. Schottland
Etwa 15 Meilen westlich von Fort William, dem diesjährigen Austragungsort der MTB-Weltmeisterschaften, liegt Glenfinnan am Loch Shiel und das gleichnamige Hotel in dem die deutsche Nationalmannschaft untergebracht ist. Wenige 100 m vom Hotel entfernt steht der Glenfinnan Viadukt, über den in den Filmen Harry Potter mit dem Hogwarts Express zur Akademie fährt. Auch Szenen aus dem Highlander-Film mit Christopher Lambert wurden hier am See gedreht.

Heute ist Ruhetag und einige Fahrer sitzen in den gemütlichen Sesseln der Eingangshalle des Hotels mit ihren Laptops auf den Knien. Draußen ist es bewölkt und nieselt. Stefan und Karl Platt vertreiben sich die Zeit zusammen mit den Fumic-Brüdern beim Angeln. Fische scheint es hier allerdings kaum zu geben, auf jeden Fall hatte keiner angebissen.
In Fort William ist das Wetter schon ganz anders. Satte 18 Grad und gelegentlich lässt sich sogar die Sonne blicken. Der höchste Berg Großbritanniens, Ben Nevis an dessen Hängen das Rennen stattfindet, zeigt sich noch bedeckt.
Morgen wird noch einmal zur Vorbelastung die Runde abgefahren und am Samstag geht dann um 14 Uhr (Ortszeit) das Herren-Rennen los.

Kurzbericht

 

2007-09-02


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Swisspowercup in Basel
Direkt im Anschluss an zwei anstrengende Tage auf der EUROBIKE in Friedrichshafen fuhr Stefan nach Basel zum Final-Lauf des Swisspowercup. Das nur mit Hilfe eines Navigationsgerätes leicht zu findende Renngelände befand sich auf der Pferderennbahn in Muttenz. Weitgehend eben mit einem Berganstieg. Für die deutschen Fahrer war es ein gemischter Tag. In der Startphase erwischte es unter anderen Moritz Milatz und Lado Fumic. Während Moritz Milatz dem Feld erfolgreich hinterher hetzen konnte, musste Lado Fumic in ärtzliche Behandlung. Stefan kam ganz gut weg. Aber in der vierten Runde schlug der Pannenteufel zu. An einem der künstlichen Hindernisse auf dem Gelände sprang der Reifen vom Rad. Stefan stürzte und verbog sich noch die Schaltung, was am Berg sofort zu einer verklemmten Kette führte. Danach war an eine Fortsetzung des Rennen nicht mehr zu denken. Manuel Fumic, der mit der Spitzengruppe fuhr, erwischte es gleichfalls mit einem Platten. Er konnte sich mit einer grandiosen Aufholjagd wieder bis auf Position sechs vorarbeiten. Einzig Jochen Käß blieb pannenfrei und fuhr mit seinem siebten Platz ein hervorragendes Ergebnis ein. Den verdienten Sieg holte sich Jose Hermida vor Christoph Sauser.

Kurzbericht

 

2007-08-12

 

 

MTB Marathon WM in Verviers/Belgien
Ohne spezielle Vorbereitung und nach einer 3-tägigen Ruhephase startete Stefan in Belgien. „Es war ein Kampf von Anfang an bis zum Ende durch Pfützen, Bäche und noch schlammiges Gelände. Die Strecke war sehr schwer und ich bin jetzt völlig kaputt. Aber es lief besser als ich erwartet hatte und deshalb bin ich auch zufrieden“ schilderte Stefan kurz nach dem Rennen seine Eindrücke. „20 km vor dem Ziel traf ich auf Ralph Näf mit dem ich dann ein paar Kilometer fuhr. Er erzählte mir von seinen Problemen mit der Kette und seiner Reifenpanne und dass er bei der nächsten Versorgungsstelle aussteigen wird.“ Karl Platt fuhr als bester Deutscher in die Top Ten, gefolgt von Moritz Milatz auf Platz 11 und Stefan auf Platz 18.

Ergebnisse:
  1. Christoph Sauser (Sui) 4:23:14
  2. Roel Paulissen (Bel) 4:28:29
  3. Thomas Dietsch (Fra) 4:30:32
  4. Leonardo Paez (Col) 4:31:27
  5. Massimo De Bertolis (Ita) 4:31:56
...
  9. Karl Platt 4:33:00 ''
11. Moritz Milatz
4:37:27
18. Stefan Sahm 4:41:51
24. Hannes Genze 4:48:08
30. Roland Golderer 4:50:03
54. Max Friedrich 5:08:35

Kurzbericht

 

2007-08-06









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Swisspower Cup Bern.
Das Riesen-Plakat zum Berner Rennen auf dem Hausberg Berns, dem Gurten, hielt was es versprach. Fast die gesamte Weltelite war da. Waren zum Damen-Rennen noch kaum Zuschauer zu sehen, füllte sich das Gelände dann zum Herren-Rennen zusehends.
Stefan erwischte einen passablen Start. Direkt neben ihm machte es kurz "klick" und Christoph Sauser stand ohne Kette da. Das Feld war längst entschwunden, als Sauser das Rennen wieder aufnehmen konnte. Getragen von der Sympathie des Publikums kam er in einer grandiosen Aufholjagd noch auf Platz 13. Gleich in der ersten Runde setzte sich Lado Fumic mit einem Kraftakt etwa 100 m vom Feld ab. Allerdings ließen ihm die Spitzenfahrer nicht lange das Vergnügen. Schließlich reihten sich Lado und Manuel Fumic, die einige Zeit gemeinsam fuhren, auf Platz neun und acht ein. Die Durststrecke für Lado Fumic scheint damit wohl beendet zu sein. Wolfram Kurschat, der einen schlechten Start erwischte, schob sich kontinuierlich nach vorne auf Platz sieben und demonstrierte damit wieder, wer zur Zeit die Nummer Eins der deutschen MTB-Fahrer ist.
Für Stefan lief es zunächst viel versprechend. Bereits nach zwei Runden hatte er sich auf Platz 11 vor gekämpft. Dann erwischte ihn ein Kettenklemmer am steilen Wiesenstück vor dem Ziel und zwang ihn vom Rad. Während der Reparatur schossen natürlich eine ganze Reihe von Fahrern an ihm vorbei. Danach war der Rhythmus weg und seine Rundenzeiten waren durchschnittlich 40 s länger als vorher. In der Schlussphase konnte er aber noch Plätze gut machen und landete schließlich noch auf einem beachtenswerten 18-ten Platz vor Jochen Käß, der Platz 20 belegte. Thorsten Marx hatte, wie übrigens auch Jose Hermida, einen rabenschwarzen Tag erwischt und musste Mitte des Rennens aufgeben.
Wie schwer das Rennen war, zeigte sich an Julien Absalon, der nach dem Rennen noch minutenlang im Zielraum am Boden saß und sich erholen musste. Jean-Christophe Peraud, sein Team-Kollege, hatte ihm in der letzten Runde die Führung abgenommen und auch Ralph Näf fuhr noch an ihm vorbei und sicherte sich Platz 2.

Kurzbericht

 

2007-07-22




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Deutsche Meisterschaften - Ochsentour für Bulls
Nach der Nachtfahrt von Riva del Garda aus wurde das Team in Wetter (Ruhr) von den dortigen Organisatoren um 7 Uhr mit einem Frühstück empfangen. Um es vorweg zu sagen, die DM war eine gelungene, wohlorganisierte und von vielen Zuschauern besuchte Veranstaltung.
Die Strecke war trocken und dementsprechend staubig. Wer da in einem Pulk fahren musste, würde gehörig Staub schlucken.
Stefan und Karl starteten aus der ersten Reihe, Stefan links und Karl rechts außen. "Hey Karl, du bist so weit weg, das bin ich nicht gewohnt" scherzte Stefan in Richtung Karl.
Wie immer bei solchen Gelegenheiten setzten sich die Fumic-Brüder schon kurz nach dem Start an die Spitze. Aber schon wenige Runden später übernahm wie erwartet Wolfram Kurschat die Regie. Stefan kam als 16-ter aus der Startrunde, schloss aber nach kurzer Zeit zu Karl auf und ab da fuhren die beiden wie in den letzten acht Tagen gemeinsam Runde um Runde nach vorne. Platz 7 und 8 für Stefan und Karl war der Lohn für diese beachtliche Leistung. Souverän gewann Wolfram Kurschat seinen zweiten Meisterschaftstitel vor Manuel Fumic, dessen Bruder Lado den 5. Platz belegte. Jochen Käß wurde vierter, seine Teamkollegen Tim Böhme und Torsten Marx kamen auf Rang 6 und 9 vor Thomas Nicke ins Ziel.

Hier ist der Bericht zur Transalp und DM.

Kurzbericht

 

2007-07-21
























Bild: Webcam Transalp













































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Jeantex Bike Transalp 2007
8. Etappe von Folgaria nach Riva del Garda

Team Bulls lässt es krachen“ lautete die erste Nachricht auf dem Life-Ticker der Transalp. In der Tat, nach der Hälfte des Rennens hatten Stefan und Karl Platt bereits 7 Minuten Vorsprung. Am Ende kamen sie 14 Minuten vor allen anderen ins Ziel. „Wir sind natürlich schon in den Gardasee gesprungen“ telefonierte Stefan nach dem Rennen.

Team Bulls:
Stefan, Team-Manager Friedemann Schmude, Physio David Selbach, Karl Platt


7. Etappe von Predazzo nach Folgaria
Die mit 103 km längste Etappe der Transalp, die Königsetappe, war eine klare Sache für Stefan und Karl Platt. Am letzten Berg, etwa 25 km vor dem Ziel setzte sich das Team Bulls von den anderen Spitzenfahrern ab und erreichte das Ziel nach etwas mehr als 4 Stunden mit knapp 6 Minuten Vorsprung vor dem Team Fiat Rotwild. Pech für das im Gesamtklassement an dritter Stelle liegende Team Texpa-Simplon, es verpasste 15 km vor dem Ziel eine Abzweigung und verlor so den fast sicher geglaubten zweiten Podiumsplatz.
In die morgige letzte Etappe nach Riva del Garda geht das Team Bulls nun mit einem Zeitpolster von 15 Minuten.

6. Etappe von Arabba nach Predazzo

"Diese Etappe hat richtig Spaß gemacht, ein super Wetter und grandiose Ausblicke auf die südtiroler Berg- und Gletscherwelt" schwärmt Stefan. Heute fuhr eine große Gruppe zusammen, die erst am letzten Anstieg auseinander brach. Dem Team Bulls konnten auf der anschließenden steilen Abfahrt nur noch die stark fahrenden Südafrikaner Kevin Evans/Brandon Stewart folgen und im Zielsprint gewinnen. Sie sind gute Bekannte aus dem Cape Epic-Rennen, wo sie beste südafrikanische Mannschaft waren. "Die beiden haben heute verdient gewonnen" freute sich auch Stefan. Andi Strobel hat seinen gestrigen Sturz offensichtlich gut überstanden, er wurde mit nur 17 s Rückstand mit seinem Partner Silvio Wieltschnig Dritter.

5. Etappe von Brixen nach Arabba
Von wegen erträgliche Temperaturen. Die Etappe war heiß, ohne Schatten und zudem wurde noch ziemlich schnell gefahren. Unglücklicherweise stürzte Andreas Strobel vom Team Fiat-Rotwild vor Stefans Augen und zog sich Verletzungen an Arm und Bein zu. "Der Transalp würde etwas fehlen, wenn er nicht mehr voll fahren könnte" bedauerte Stefan. Team-Bulls hat die Etappe gewonnen und hat nun einen Vorsprung von mehr als 8 Minuten.

4. Etappe von Mayrhofen nach Brixen
Stefan und Karl Platt bringen das Kunsstück fertig zum zweiten Mal nach Willingen und als Novum für die Transalp, dass der erste Platz doppelt vergeben wird. Völlig zeitgleich überquerten das Team Bulls und das Team Fiat-Rotwild die Ziellinie. So wird es auf der 8-tägigen Etappenfahrt (mindestens) neun Tagessieger geben.
Die Etappe führte bei tropischer Hitze über Teer- und Schotterstraßen, nicht gerade Stefans Lieblingsbeläge. Das gigantische Südtiroler Panorama entschädigte aber für alles.
Morgen wird es nicht anders sein. Die kürzeste Etappe der Transalp führt in durchschnittlich 1700 m Höhe von St. Vigil nach Arabba, womit erträgliche Temperaturen garantiert sind.

3. Etappe von Mayrhofen nach Brixen


Die Strecke bestand aus einem 30 km langen Anstieg durch eine herrliche Landschaft über den Schlegeis Speichersee zum 2250 m hoch gelegenen Pfitscherjoch und von da ab 64 km nur noch abwärts nach Brixen. Insofern war das eine eher "gemütliche" Strecke. Während in den Tälern die Temperaturen im Laufe des Tages auf bis zu 37 Grad stiegen, blies auf der Höhe ein kühler Wind mit noch nicht einmal 20 Grad. Das dürfte den Fahrern wahrscheinlich kaum aufgefallen sein, schwitzen mussten sie allemal. Auf dem Pfitscherjoch hatten sich die beiden führenden Teams bereits abgesetzt und strebten gemeinsam dem Ziel entgegen. So kam es zum ersten Mal zu einem Zielsprint, den Andreas Strobel und Silvio Wieltschnig mit ein paar zehntel Sekunden Vorsprung vor Stefan und Karl Platt für sich entscheiden konnten. Der dritte Platz ging, ebenfalls in einem Sprint, an das südafrikanische Team Kevin Evans/Brandon Stewart. Stefan muss nach wie vor mit Verbänden fahren.
"Der Heilungsprozess geht aber über alle Erwartungen gut voran und unser Physio David Selbach und die Leute von der Ersten Hilfe versorgen mich ganz hervorragend" teilte Stefan in einem kurzen Telefongespräch mit.

2. Etappe von Reith nach Mayrhofen
Das wird wohl die schwerste Etappe der ganzen Tour“ meinte Rennleiter Uli Stanciu noch am Start. Für Stefan galt dies sicher. Drei Berge mit Anstiegen bis zu 1200 m Höhenunterschied, insgesamt 3431 Höhenmeter und das bei Temperaturen bis zu 35°C. Besonders bei den langen Abfahrten brachte sich Stefans lädierter Ellbogen schmerzhaft in Erinnerung. Trotzdem lies sich das Bulls-Team den Etappensieg nicht nehmen. Der Vorsprung auf das zweitplatzierte Team Fiat-Rotwild beträgt jetzt 5 Minuten.

1. Etappe von Mittenwald nach Reith

Diese Etappe hatte es in sich. Obwohl Stefan und Karl Platt diese Etappe mit zwei Minuten Vorspung vor dem Team Fiat-Rotwild gewonnen hatten, konnte er nicht an der ersten Siegerehrung teilnehmen. Doch der Reihe nach. Begonnen hatte es schon damit, dass 15 Minuten vor dem Start Stefans Schalthebel brach. Zum Glück hatte das Team ein Ersatzrad mit. Unterwegs rebellierte Stefans Magen, ein Plattfuß war zu reparieren und 15 Minuten vor dem Ziel touchierte Stefan Karls Rad und stürzte. Mit aufgeschürftem Oberschenkel, aufgerissenem Ellbogen und Knie fuhr er durchs Ziel schnurstracks zum Erste-Hilfe-Wagen wo die Wunden zunächst versorgt wurden. Der nächste Weg war das Krankenhaus. Mit genähtem Knie, professioneller Wundversorgung und einem Röntgenbild konnte er die Klinik verlassen. Die vom Arzt angebotene 5-tägige Krankschreibung lehnte Stefan aber lachend ab. Morgen geht er wieder an den Start.

Kurzbericht

 

2007-07-01

 

 

Weltcup St. Félicien
Nicht schlecht, aber auch nicht wunschgemäß. So etwa könnte man Stefans Ergebnis des fünften Weltcups umschreiben. „Am Ende eines solchen Rennens sollte man eigentlich müde sein, ich bin es aber nicht, das ist doch nicht normal“ hadert er etwas mit sich weil er seine Leistung nicht voll ausschöpfen konnte. Wahrscheinlich stecken in ihm noch die vielen Marathons, bei denen man nach zwei Stunden Rennen halt noch nicht müde sein darf. Ein schwacher Trost, dass es bis auf Wolfram Kurschat und Lado Fumic den anderen Deutschen kein bisschen besser ging.
An der Spitze immer dasselbe Bild, vorne J. Absalon und dann J. Hermida.
Ergebnisse der deutschen Fahrer: W. Kurschat (8), L. Fumic (9), K. Platt (27), Stefan (28, zeitgleich mit Karl), M. Fumic (30), J. Käß (32), M. Milatz (39).

Vor dem letzten Weltcup in Maribor steht der Gesamtsieger mit J. Absalon bereits fest. Am zweiten (J. Hermida) und dritten Platz (Ch. Sauser) dürfte sich wohl kaum noch etwas ändern.
Die deutschen Fahrer stehen zwar nicht ganz vorne, haben sich insgesamt aber doch recht wacker geschlagen: W. Kurschat (16), M. Fumic (22), L. Fumic (24), Stefan (26), T. Marx (31), M. Milatz (36), K. Platt (40) und J. Käß (56).

Kurzbericht

 

2007-06-24

 

 

Weltcup Mont Sainte Anne
In Mont Sainte Anne, einem bekannten kanadischen Skizentrum in der Nähe von Québec fand gestern ab 20 Uhr MESZ der vierte Weltcup-Lauf statt. Stefan war sich nicht ganz sicher, ob er die Anstrengungen der achttägigen Trans Germany bis dahin vollständig verkraftet hat. Nach einer schwachen Anfangsphase, um Platz 35 nach dem Start, lief es aber für ihn ganz gut. Er konnte sich am Schluss über Platz 21 freuen. „Die Spritzigkeit hat noch ein bisschen gefehlt. Nächste Woche wird das wieder besser“ schrieb er in einer kurzen Mitteilung.
Karl Platt wurde gleich zu Anfang durch einen unverschuldeten Sturz aller Hoffnungen beraubt. Gewonnen hat Julien Absalon vor Jose Hermida.
Ergebnisse der deutschen Fahrer: W. Kurschat (12), M. Fumic (16), L. Fumic (19), Stefan (21), T. Marx (36), J. Käß (40), M. Milatz (49), K. Platt( 54)

Bericht

 

2007-06-17 wfs





Bildergalerie Etappe 8

 

CRAFT BIKE TRANS GERMANY 9. - 16. Juni 2007

Jeden Tag dasselbe Bild:
Morgens um 9 Uhr stellen sich über 200 mehr oder weniger ausgeruhte Zweier-Teams mit frischen Trikots an den Start um durchschnittlich 100 km über Berg und Tal ins nächste Ziel zu biken. Die einen schnell, weil sie gewinnen wollen, die anderen verhalten, weil sie einfach nur ankommen möchten, von West nach Ost Deutschland durchquerend. Jeden Mittag im Ziel dasselbe Bild: Verschwitzte, lachende, enttäuschte, müde und häufig mit Dreck verkrustete Gesichter, die dankbar das gereichte (alkoholfreie) Bier in sich hinein schütten. Acht mal ohne Pause. Das war die erste Trans Germany.
Ein paar Stimmen
„Für mich war es zwar ein teurer Urlaub und ich werde sicher keine Trans Germany mehr fahren, aber es war einfach kultig und wird mir ein unvergessenes Erlebnis bleiben“ erklärte ein Berliner Schornsteinfeger, der besonders vom Etappenort Frammersbach schwärmte. Sein Begleiter: „Ich hatte mir die Etappen nicht so schwer vorgestellt.“ „Ich hätte jetzt problemlos noch ein paar Etappen fahren können“, warf ein Berliner Radkurier ein.
Ein Erfolg
Den zufriedenen Mienen nach zu urteilen, dürfte die Trans Germany für die Veranstalter in jeder Hinsicht ein Erfolg gewesen sein. Auf jeden Fall findet sie nächstes Jahr wieder statt.
Die wenigen teilnehmenden Profi-Teams bestimmten naturgemäß an der Spitze das Renngeschehen und setzten Glanzlichter von denen eine solche Veranstaltung auch profitiert.
Am Rande gesehen
Es war unübersehbar, mit welchem Elan und welcher Begeisterung sich besonders die Etappenorte auf die Radfahrer vorbereitet hatten. Die Veranstaltung hat von der fast perfekten Organisation und den vielen helfenden Händen gelebt. Mit zur Stimmung hat auch der unermüdliche Sven Simon beigetragen, der die letzten Biker genau so enthusiastisch im Ziel begrüßte wie die ersten.
Die POST, das professionell gemachte Extrablatt der Bike-Redaktion rundete den Tag mit einem Etappenrückblick ab.

Kurzbericht

 

2007-06-16



























Bildergalerie Etappe 7
































Bildergalerie Etappe 4




Bildergalerie Etappe 3

 

CRAFT BIKE TRANS GERMANY
      
CRAFT BIKE TRANS GERMANY. Das siegreiche Team Bulls

8. Etappe: Team Bulls gewinnt erste Trans Germany
Das letzte Teilstück der Trans Germany zum sächsischen Skizentrum Oberwiesenthal gewannen die Herren-Teams in der Reihenfolge ihrer Gesamtwertung. Team Bulls erster Platz, Team Rothaus-Cube zweiter Platz und Team Fiat-Rotwild dritter Platz.

7. Etappe: Ein kapitaler Überschlag
In der Nacht vorher hatte es wie in Strömen gegossen. Der Boden war aufgeweicht, überall gab es Pfützen und Schlammlöcher. Das wurde Stefan zum Verhängnis als er in einer Rinne fahren musste und eine Linkskurve anstand, das Vorderrad aber nach rechts zog. Ein kapitaler Salto über den Lenker ins Feld war die Folge. Irgendwie muss das lustig ausgesehen haben, die hinter ihm Fahrenden haben jedenfalls schallend gelacht. Passiert ist aber nichts. Schon relativ bald hatte sich die Gruppe der vier Gesamtführenden abgesetzt und fuhr gemeinsam bis dann ein paar Kilometer vor dem Ziel Stefan und Karl Platt anzogen und mit 30 s Vorsprung den Zielstrich überquerten. „Unterwegs war es stellenweise wie bei einer Tour de France, so viele Menschen säumten manchmal die Strecke“, schilderte Stefan seinen Eindruck von den Rad begeisterten Bewohnern der Region.

6. Etappe: "Heute werde ich mich verkriechen"
Nachdem es Stefan gestern Nachmittag nicht besonders gut ging und eine durchschwitzte Nacht hinter ihm lag, versprach er das heute Morgen um 8 Uhr in einem kurzen Lagebericht. Was soviel heißen sollte, dass heute Schonung angesagt war. Trotzdem lagen Stefan und Karl Platt wieder vorne auch wenn im Schlusssprint das Team Rothaus Cube mit 0,1 s Vorsprung als Erstes durchs Ziel fuhr. Das offensichtlich immer besser in Fahrt kommende Duo Strobel/Wieltschnig von Fiat-Rotwild hat sich heute den dritten Platz in der Gesamtwertung erobert.

5. Etappe: Vorsprung ausgebaut
Heute ging es in die zweite Hälfte der Trans Germany von Bischofsheim nach Oberhof. Auf der 98 km langen Strecke war die größte Höhendifferenz aller Etappen, 2830 m, zu überwinden. Entsprechend verhalten verlief das Rennen zunächst. "Die ersten drei Stunden sind wir vorne mit einer Riesengruppe von zeitweise über 30 Fahrern eher wie in einer Trainingsfahrt dahin gerollt. Am letzten Berg, 19 km vor dem Ziel, fuhr ich als erster in den Berg als Thomas Nicke zum Angriff blies und an mir vorbei zog. Karl und ich setzten natürlich sofort hinterher und spurteten gemeinsam den Berg hoch. Nachdem wir die Verfolger 300 m hinter uns gelassen hatten, stellte Thomas fest, dass sein Partner nicht folgen konnte. Er musste den Angriff abblasen und warten. Wir zogen ungebremst weiter und hielten unser Tempo bis ins Ziel bei." schildert Stefan in einem kurzen Bericht.
Schaut man sich den Gesamtstand an, dann hat sich zwar der Vorsprung von Stefan und Karl Platt auf 9 min vergrößert aber der Abstand zwischen den Verfolgern, dem Team Rothaus-Cube, dem Stevens-Team und dem Fiat Rotwild-Team ist kleiner geworden, so dass noch mit spannenden Zweikämpfen zu rechnen ist.

4. Etappe: Schulklassen an Start und Ziel
Frammersbach hatte zum Start bei schönstem Wetter alle seine Schulklassen an den Rand der Startstrecke postiert. Ein herrliches Bild mit entsprechender Geräuschkulisse.
Bereits sehr früh trennten sich Stefan und Karl Platt von ihren Verfolgern und bauten die Führung kontinuierlich bis ins Ziel aus. In Bischofsheim a. d. Rhön erwarteten sie dann außer Regen wieder die Kinder der örtlichen Schulen, die extra dafür unterrichtsfrei bekamen. Der Gesamtvorsprung auf das Rothaus-Cube-Team beträgt jetzt vier Minuten.

3. Etappe: Im Regen durch eine wunderschöne Landschaft
Von Erbach im Odenwald nach Frommersbach auf dem Eselsweg durch den Spessart. Nicht weit von der Route entfernt liegt Mespelbrunn mit seinem berühmten Spessartschloss.
Schon früh zogen die sechs führenden Mannschaften dem Feld davon. Es kam wieder zu einem Zielsprint, den diesmal Frank Lehmann und Thomas Nicke ganz knapp vor Stefan und Karl Platt gewannen. Frammersbach bereitete allen Teilnehmern einen grandiosen Empfang.

2. Etappe: "Kaffeefahrt, die Spaß gemacht hat"
So charakterisierte Stefan die ersten 60 km, die neutralisiert und damit gemütlich gefahren wurden. Aber am ersten Berg zogen die Teams sofort an, so dass sich eine Spitze mit Späth/Zahnd, Lehmann/Nicke und Stefan/Karl Platt bildete. Als es dann ins Neckartal ging, wurde wieder langsamer gefahren und einige Teams konnten aufschließen. Am letzten Berg ging das Spiel wieder los und die drei Teams erreichten nahezu gleichzeitig das Ziel. Den Zielspurt entschieden Späth/Zahnd vor Lehmann/Nicke und Stefan/Karl Platt im Sekundenabstand. An der Gesamtwertung hat sich also an der Spitze nichts geändert.

1. Etappe: Die Favoriten wurden ihrer Rolle gerecht.
Stefan und Karl Platt gewannen die Etappe mit 1 min Vorsprung vor Frank Lehmann/Thomas Nicke vom Team Rothaus-Cube.
Stefan berichtet: "Die Strecke war sehr unrhythmisch zu fahren und hat mich einiges an Kraft gekostet. Etwa nach 80 km zogen Karl und ich an und nur Lehmann/Nicke und das schweizer Duo Späth/Zahnd folgten uns. Die beiden mussten dann allerdings später abreißen lassen. Wir fuhren unser Tempo, wobei Karl das Zugpferd war, und konnten so noch über eine Minute gut machen."

Auf der Seite der ►Trans Germany gibt es mehr Informationen.

Kurzbericht

 

2007-06-03

 

 

Rocky Mountain Bike Marathon Willingen
Das Duo Karl Platt und Stefan fährt weiter auf Erfolgskurs. In Willingen gewannen beide zeitgleich nach 5:03:33,4 h die große Runde und belegten den 1. Platz. Stefan berichtet: "Zu Beginn der großen Runde bildeten nur noch Roman Peter, Karl und ich die Spitzengruppe. Etwa 12 km vor dem Ziel attackierte ich und kam auch problemlos 200 m weg. Karl wartete am Hinterrad von Roman Peter. Als er sah, dass Roman nicht folgen konnte, schloss er zu mir auf und wir fuhren gemeinsam weiter." Mit fast 5 Minuten Vorspung kamen Stefan und Karl dann ins Ziel.

1. Platz Karl Platt und Stefan, 3. Platz Roman Peter CH, 4. Platz Ramses Bekkenk NL, 5. Platz Andreas Strobel.

Stefan hat damit souverän auch die Gesamtwertung der Serie gewonnen.

Kurzbericht

 

2007-05-27




Bildergalerie

 

Weltcup Offenburg
Drei Stunden Regen hatten aus der wohlpräparierten Rennstrecke eine einzige Rutschbahn werden lassen. Während des Rennens ließ der Regen nach und teilweise kam sogar die Sonne heraus. Der vorher dünnflüssige Schlamm trocknete zu einem dicken Brei ein, der Schaltungen und Bremsen zudeckte und die Räder zu Bleiklötzen werden ließ. Die Rundenzeiten aller Fahren gegen Ende des Rennens waren durchweg um vier bis fünf Minuten länger als am Anfang. Entsprechend hoch waren auch die Ausfälle durch Defekte oder Stürze. Liest man die Liste der so ausgeschiedenen Fahrer, ließe sich damit allein ein hochkarätig besetztes MTB-Rennen veranstalten. Am Schluss blieben nach rund zweieinhalb Stunden gerade mal noch 73 Fahrer von den 223 gestarteten übrig, Die anderen schieden aus oder wurden wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.

Die Zuschauer dürften voll auf ihre Kosten gekommen sein. Die ganze Rennstrecke war erstklassig auf sie abgestimmt und die interessanten Plätze waren auf gut ausgebauten Wegen leicht erreichbar.

Für Stefan begann das Rennen nur auf den ersten Metern gut. Plötzlich drückten alle außen Fahrenden nach innen. In dem Gedränge stürzte ein Fahrer vor ihm, so dass er vom Rad steigen musste, während die anderen von hinten auffuhren. Ungefähr auf Position 55 kam er dann aus der Einführungsrunde. Ausrutscher, kleine Defekte und nur wenige Überholmöglichkeiten ließen keine wesentliche Verbesserung mehr zu. Am Ende fuhr er als 44. ins Ziel. Julien Absalon zog währenddessen an der Spitze unbehelligt und mit unglaublicher Sicherheit und Eleganz seine Runden. "So etwas ist einfach angeboren, das kann man in der Form weder antrainieren noch sich sonst irgendwie aneignen" war Stefans Kommentar dazu.

Für die deutschen Fahrer war es mit Ausnahme von Moritz Milatz (14) und Torsten Marx (20) kein besonders guter Tag. Karl Platt stürzte bereits in der ersten Runde so schwer, dass er aufgeben musste und Wolfram Kurschat wurde wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.

Nach zwei Weltcup-Rennen stehen nun Torsten Marx als bester Deutscher auf Platz 11, Moritz Milatz auf Platz 20, Stefan auf Platz 25, Karl Platt auf Platz 33 und Manuel Fumic auf Platz 38.

Stefans persönlichen Bericht können Sie hier nachlesen.

Kurzbericht

 

2007-05-20


Julien Absalon, Sieger von Albstadt







Unbeliebter Wassergraben nach der unfallträchtigen Metallbrücke.

 

Bundesliga Albstadt
Die meisten Bundesliga-Rennen sind längst globalisiert. Der weltbeste MTB-Fahrer Julien Absalon fuhr an der Spitze ein einsames Rennen. In die Phalanx der Verfolger konnte sich als einziger Deutscher nur der wieder erstarkte Wolfram Kurschat auf Rang vier einreihen. Die anderen deutschen Spitzenfahrer schlugen sich recht wacker auf den Plätzen zwischen 6 und 15, gepuscht von dem begeisterten Albstädter Publikum.
"Dafür, dass ich in den letzten beiden Wochen eigentlich nur einen Tag trainieren konnte , am Anfang der Woche noch krank war und gestern stürzte, bin ich mit meinem 15. Platz soweit zufrieden" war Stefans Kommentar nach dem Rennen.
                              

Kurzbericht

 

2007-04-16 JS



 

Logisch, bin dabei!
Solche und ähnliche Antworten bekommt man von Stefan, wenn es darum geht, die Nachwuchs-Mountainbiker des Team Steinlach-Wiesaz und den Radfahrverein im benachbarten Gomaringen zu unterstützen. Wenn es sein Terminkalender zulässt, ist er immer bereit, tatkräftig mit anzupacken, wenn Aufgaben anstehen. Ob mit Spaten und Schubkarre beim Bau eines Bikeparks oder mit Schraubenschlüssel beim Montieren von 15 Bikes, die für zwei Gomaringer Schulen als Unterrichtsmaterial zur Verfügung gestellt werden. In Kooperation mit dem Radfahrverein erhalten die Schulen einen so genannten Bike-Pool: Räder, die den Schulen für Unterrichtszwecke eine Saison lang bereitgestellt werden. Die Mountainbikes werden neu vom Händler geliefert und am Ende der Saison verbilligt verkauft. Ein Projekt, das vom Kultusministerium sehr begrüßt und unterstützt wird.
So heißt es also jedes Frühjahr auf’s Neue: Treffpunkt Schulaula, Räder für den Bike-Pool zusammenschrauben. Das stand also den Bikern des Team Steinlach-Wiesaz, die bei diesem Projekt stark involviert sind, am letzten Montag bevor. Kaum von dieser Aktion erfahren, packte Stefan kurzerhand seinen Montageständer ein und verbrachte den Abend mit fünf anderen Jugendlichen beim Schrauben in der Aula. Solche Ereignisse sind für beide Seiten – Nachwuchsbiker und Profibiker – immer eine Bereicherung.

Kurzbericht

 

2007-05-06




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Heubach, nicht immer gehts nach Wunsch
Lag es an den müden Beinen vom letzten Marathon oder war der Kopf schon im Trainingsurlaub auf Gran Canaria, den Stefan am Montag angetreten hat? Nach den ersten Runden reihte sich Stefan so um Platz 30 ein während vorne Roel Paulissen einsam Runde um Runde seinen Vorsprung vergrößerte. Dahinter entbrannte ein Kampf um Platz zwei, den Christoph Sauser knapp vor einem entfesselt fahrenden Wolfram Kurschat für sich entscheiden konnte. Karl Platt fuhr an die Top Ten heran bis ihm auf der holprigen Abfahrt das Schaltauge abbrach. Stefan tauschte sofort mit ihm das Rad, was inzwischen ja erlaubt ist, und Karl konnte nun auf einem 40iger-Rang liegend die Jagd wieder aufnehmen. Auf den letzten zwei Runden gelang es ihm dann immerhin noch mehr als 15 Plätze gut zu machen.
Das Damen-Rennen war am Schluss ein Zweikampf zwischen Irina Kalentyeva und der warm angezogenen Chinesin Ren Chengyuan. Erst der Zielspurt brachte die Entscheidung zu Gunsten von Irina.

Das kleine Tal in Heubach war an diesem Sonntag übervoll mit Besuchern. Die Ordner hatten alle Hände voll zu tun um die Zuschauer vom Betreten der Rennstrecke oder des Waldes abzuhalten. Allerdings wurde es ihnen auch nicht gerade leicht gemacht die interessanten Passagen der Talabfahrt zu erreichen. Die Rennstrecke musste dazu ein gutes Dutzend mal überquert werden und die technische Zone lag so ungeschickt, dass die Zuschauer zwischen Rennstrecke und Versorgungszone den Betreuern die Sicht nahmen. Das sind leicht änderbare Einzelheiten, die aber den überaus professionellen Gesamteindruck der Veranstaltung nicht beeinträchtigen.

Kurzbericht

 

2007-04-29


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Marathon Garda Trentino, fest in deutscher Hand
Ab Samstag Nachmittag wälzte sich eine Blechlawine bis in den Abend hinein in das am Nordufer des Gardasees gelegene Riva del Garda. Tausende von Bikern und Urlaubern nahmen die Gelegenheit wahr am Prestige trächtigen Rocky Mountain BIKE Marathon teilzunehmen oder zuzuschauen. Sonntag Morgen um 8:30 Uhr ging es unter Führung von Olympiasiegerin Paola Pezzo los. Es dauerte allein sechs Minuten bis alle Fahrer die Startlinie überfahren hatten. Schnell bildete sich bei den Männern eine Vierergruppe die den Sieg unter sich ausmachte. Die Gruppe legte von Anfang an ein solches Tempo vor, dass die Zeitplanung um 20 Minuten unterboten wurde. In der Zeit von 4:19 h schoss Stefan als erster durchs Ziel. Nur wenig später kam Frank Lehmann als Zweiter und danach Roman Peter.

Kurzbericht

 

2007-04-22


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Weltcup Houffalize
Normalerweise ist das in der Nähe der deutschen Grenze gelegene belgische Städtchen Houffalize ein eher beschauliches Dorf. Nur bei einem Weltcup, gibt sich das Rad verrückte belgische Volk (zumindest was die eigenen Fahrer anbelangt) hier ein Stelldichein und ergreift Besitz von der Stadt.
Für die deutschen Fahrer war es ein erfolgreicher Tag, Allein vier Deutsche unter den ersten Zwanzig. Karl Platt (13), Torsten Marx (15), Stefan (17) und Lado Fumic (20). Fast wären es fünf gewesen, wenn nicht Moritz Milatz noch in der letzten Runde einen Platten ereilt hätte. Jose Hermida holte sich verdient den Sieg vor Julien Absalon.
Die Lungen voller Staub kamen die Bulls-Fahrer ins Ziel. Stefan waren die Spuren der Anstrengungen ins Staub verschmierte Gesicht geschrieben. "Jetzt brauche ich erst mal Erholung, aber unsere Räder sind Spitze, perfektes Material und perfekte Reifen" waren seine Worte zur Ausrüstung.

Kurzbericht

 

2007-04-15


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Bundesliga Münsingen: Team Bulls überzeugt
Münsingen bei strahlend blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen. Das gab es so fast noch nie. Entsprechend viele Zuschauer säumten das teilweise neu angelegte Gelände. Welch hoch klassiges Fahrerfeld am Start war kann man daran erkennen, dass unter den ersten Zehn gerade mal drei deutsche Fahrer waren. Karl Platt auf Platz zwei, Stefan auf Platz sieben und Wolfram Kurschat auf Platz acht. Den Sieg holte sich in meisterlicher Manier Ralph Näf. Das Team Bulls gewann den zweiten Platz der erstmals vergebenen Teamwertung hinter dem Merida-Team.
Hier ist Stefans Bericht.

Kurzbericht

 

2007-03-31



 
Bildergalerie  Video 
Mit besonderem Dank an die Fotografen, die ihre Bilder und Filme zur Verfügung gestellt haben.


Cape Epic ist gewonnen


7. Etappe.
Stefan und Karl im Leader-Trikot



















auf der 5. Etappe


1. Etappe mit Etappensieg


Bilder: touchline PHOTO

 

Cape Epic
Stellen Sie sich vor, Sie fahren mit dem MTB in nicht einmal zwei Tagen zwei mal den Mount Everest hinauf und wieder herunter. Dann wissen Sie was die Teams beim Absa Cape Epic an Leistung vollbracht haben. Spannend war das Rennen von Anfang an bis zur letzten Minute. Das belgische Pendant zu bsn schrieb vor der letzten entscheidenden Etappe "Dat wordt nagelbijten!!" Frei übersetzt "Das kostet noch einige zerkaute Fingernägel".
Nach allem was man so hört, war Cape Epic ein hervorragend organisiertes Rennen in einer phantastischen Landschaft. Auf dem Podium standen am Schluss drei ehemalige Teamkollegen aus dem aufgelösten Giant-Team. Die jungen Teampartner von Paulissen und Brentjens, Jakob Fuglsang und Rudi van Houts haben neben den Routiniers eine glänzende Figur gemacht. Für Stefan, Karl Platt, Friedeman Schmude, Toni Uecker und die ZEG war es wohl der schönste Start in die neue Saison, den man sich vorstellen kann.

Die achte Etappe ist beendet. Die SMS von Stefan war denkbar kurz:
            "Wir haben (Cape Epic) gewonnen. Unglaublich"

Roel Paulissen und Jakob Fuglsang konnten sich nicht mehr von den beiden absetzen. Den Zielsprint überließen Stefan und Karl dem schließlich siegreichen Duo Späth/Zahnd und Paulissen/Fuglsang um auf dem für sie ungewohnten 3. Platz zu landen.

Gesamtergebnis:
Team Bulls; Karl Platt/Stefan Sahm 33:08:00
Team Cannondale-Vredestein; Roel Paulissen/Jakob Fuglsang +03:24
Dolphin Mountainbike Team; Bart Brentjens/Rudi van Houts +43:21
Trek Volkswagen Racing; Alban Lakata/Roman Peter +01:14:01
Team Texner-Stoeckli; Thomas Zahnd/Sandro Späth +01:19:32

Die siebte Etappe hatte es in sich. Dass ausgerechnet heute der Schornsteinfeger, der ja allgemein als Glücksbringer angesehen wird, in Stefans Wohnung kam mag man belächeln oder als Vorbote werten.
Stefans Kurzinfo: "Hallo, was heute passiert ist, kanns eigentlich gar nicht geben. Im ersten Anstieg ist mir das Pedal gebrochen. Wir dachten schon jetzt ist es aus, haben aber ein Ersatzteil bekommen. Ich war so sauer und hab meinen ganzen Frust rausgelassen und gefahren wie noch nie. Nach der dritten Feed-Zone hatten wir die Leader eingeholt. Jakob Fuglsang hatte 15 km vor dem Ziel einen Einbruch und wir sind voll gefahren. Im Ziel hatten wir drei Minuten Vorsprung und damit wieder das Leader-Trikot."

Stefan hatte nach seinem Pedalbruch Hilfe von allen Seiten bekommen. Nicht nur Christoph Sauser auch Ralph Näf und Jose Hermida versuchten sich an der Lösung. Jose wollte ihm sogar sein Pedal samt Schuh zur Verfügung stellen, bis dann David George mit ihm das Pedal tauschte. Der Straßenfahrer George war unglaublich verwundert und angetan von der Kameradschaft und dem Sportsgeist unter den Mountainbikern.
Fast schon überflüssig anzumerken, dass Stefan und Karl Platt zweiter nach Brentjens/van Houts wurden.

Auch auf der sechsten Etappe hielt die Serie. Stefan und Karl Platt wurden Zweite hinter Paulissen/Fuglsang. Stefans Vorhersage, dass es nach den ersten Etappen ruhiger werden würde, hat sich als zu optimistisch erwiesen. "The battle continues" ist auf der Cape Epic-Homepage zu lesen.
Stefans Kurzinfo: "Wir haben jeweils an den beiden Anstiegen 45 s verloren. Mit den Fullys sind Roel und Jakob hier natürlich im Vorteil. Karl ist heute auf der Ebene so stark gefahren, dass ich fast abgeplatzt wäre. 11 Sekunden fehlen uns aufs Leader-Team, jetzt wird es spannend!"

Die fünfte Etappe endete mit dem bereits bekannten Ausgang: Stefan und Karl Platt kommen auf Platz 2 direkt hinter Brentjens/van Houts ins Ziel. Aber jetzt sind sie wieder im Leader-Trikot, mit gerade mal einer Minute Vorsprung. Damit haben alle Teams, die für die vorderen Plätze noch in Frage kommen, wenigstens einen Etappensieg in der Tasche.
Stefans Kurzinfo: "Die Defekt freie Zeit ging heute zu Ende, ich hatte den ersten Platten. Am ersten Anstieg lagen wir daher eine Minute zurück. Das Cannondale-Team erwischte es aber auch, so dass wir wieder zurück kamen. Den Rest sind wir mit dem Dolphin-Team gefahren und haben zusammen noch kurz vor dem Ziel die Ausreißer Kashi Leuchs/Axel Bult überholt."

Vierte Etappe. Wieder Platz 2. Unglaublich konstante Leistung
Stefan schreibt: "Eigentlich sollte es heute eine Ruheetappe sein, war es aber nicht. Am Anfang gab es eine große Führungsgruppe. Dann gab es voll Alarm und es wurde plötzlich hart gefahren. Vor allem Ralph Näf wollte es wohl wissen, besonders in den Geröllpassagen forcierte er das Tempo. Als Paulissen/Fuglsang einen Platten hatten zogen Merida und wir an. Den Zielspurt gewannen Näf und Hermida."

Die dritte Etappe verlief mit derselben Siegerpaarung wie die zweite: Paulissen/Fuglsang vor Stefan und Karl Platt.
Stefans Kommentar: "Heute war es brutal heiß, lang und holprig. Am Anfang ging es mir gut und wir waren in der Spitzengruppe. Etwa 40 km vor dem Ziel ging es mir so wie Roel Paulissen gestern, der Saft ging aus. Zum Glück war Karl heute richtig stark und konnte von vorne fahren. Jetzt bin ich ziemlich kaputt."

Die zweite Etappe verlief unter umgekehrtem Vorzeichen wie die erste. Diesmal lagen Paulissen/Fuglsang vor Stefan und Karl Platt. "Die beiden waren am Berg heute stärker als wir und wir wollten, da morgen noch einmal eine harte Etappe bevorsteht, uns nicht allzu sehr verausgaben", erläuterte Stefan in einem kurzen Telefonbericht. Die Organisatoren von Cape Epic sind unglaublich schnell und hatten bereits kurz nach dem Zieleinlauf eine Siegerliste ins Netz gestellt.

Erste Etappe. SMS von Stefan aus Südafrika:
"Hey zu Hause, Karl und ich gewinnen die Etappe im Sprint. Ich kanns gar net glauben."

Am Donnerstag Nacht flog Stefan nach Südafrika zum Absa Cape Epic, einem 8-tägigen Etappenrennen, das er zusammen mit Karl Platt fährt. Auf die Frage "Dann geht es wohl in den ersten Tagen etwas langsamer zu?" lacht Stefan. "Ganz im Gegenteil, in den ersten Tagen werden alle wie verrückt los preschen und erst wenn sich das Feld formiert hat, wird es normal werden."

 

 

2007-03-17



 

Guter Einstand auf Gran Canaria

Gran Canarias Marathon hatte es in sich. Ein Teil der Strecke führte über mit scharfkantigen Basaltsteinen übersäte Wege. Ergebnis des ersten Trainings waren drei aufgeschlitzte Reifen. Ein guter Teil der Route führte direkt an der Inselautobahn entlang. Der schöne Teil ging durch den Barranco de Tirajana, ein tief eingeschnittenes Kerbtal. Start und Ziel war in Sioux City, einer Western-Stadt für Touristen. Kurz nach dem Start ging die Strecke zunächst 3 km auf der vierspurigen GC500 am Hotel vorbei, in dem die meisten Rennfahrer untergebracht waren. Hinter dem Hotel ging es auf die eigentliche Strecke. Die neuen Reifen hielten allen Belastungen stand.
„Für das erste lange Rennen dieser Saison lief es ganz gut“ meinte Stefan nach dem Ziel, das er als 12. und damit bester Deutscher überquerte. Von Startplatz 102 an musste er sich zunächst vorkämpfen und war nach der ersten Hälfte des Rennens am höchsten Punkt der Rennstrecke auf Platz 11. Auf der Abfahrt durch das lange ausgetrocknete Flussbett wurde Stefan, wie viele andere auch, von Krämpfen geplagt und musste zwischenzeitlich langsamer fahren.
Sieger war Leonardo Paez vor Thomas Dietsch. Auch Karl Platt fuhr ein gutes Rennen und kam kurz hinter Stefan ins Ziel.

 

 

2007-03-11

 

 

Das Race under the Sun am 11. März bei Limassol / Zypern war für Stefan der eigentliche Auftakt der diesjährigen MTB-Saison. Stefan und Karl Platt flogen auf Einladung des zypriotischen Tourismus-Verbandes auf die Mittelmeerinsel.
Das Rennen war ein Auftakt nach Maß. Auf dem extrem schweren Rundkurs mit internationaler Besetzung lief es für Stefan immer besser. In der letzen Runde überholte er noch seinen früheren Teamkollegen Roel Paulissen und kam als fünfter ins Ziel. Karl Platt hatte weniger Glück, ihn erwischte gleich am Anfang der Pannenteufel.