Cape Epic Launch Party 2010


2009-11-04 StS


Karl, Vincent Durand und Stefan


In der Maske


Im Filmstudio von Supercycling


Beim Fotoshooting




WM-Stadion im Bau


Löwenkind im Streichelzoo

Karl und ich hatten uns sehr spontan dazu entschieden nach Südafrika zu fliegen um an der Route Launch Party für 2010 teilzunehmen. Möglich war das durch Karls Bruder Jakob, der sich ebenso ein paar Tage Urlaub nahm und uns begleitete. Er ist Pilot und kommt jederzeit an Flugtickets.


Die Vorstellung der neuen Strecke findet traditionell Ende Oktober in Johannesburg statt, wo der neue Streckenverlauf des Rennens zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert wird. Das Team um Kevin Vermaak hatte auch noch diverse andere Promotion Aktionen für uns organisiert und es war eine sehr gute Gelegenheit die Werbetrommel für unser Projekt Bulls in Südafrika zu rühren.


Wir landeten am Dienstag, 27. Okt. um halb zehn und unser Freund und Physiotherapeut Vincent Durand holte uns am Flughafen ab. Danach ging es sofort in die Fernsehstudios von Supercycling um ein Live-Interview aufzunehmen, welches noch am selben Abend gesendet wurde. Einigermaßen erledigt fiel ich dann abends ins Bett.


Am nächsten Tag um 12 Uhr begann die Vorstellung der neuen Cape Epic Route mit einer Pressekonferenz für die diversen Medien. Karl und ich waren damit beschäftigt für Zeitungen und Fernsehen unsere Meinungen zur Strecke abzugeben. Die Resonanz auf unser Kommen war enorm und es machte Spaß sich mal wieder in den Pressetrubel zu stürzen. Eines ist sicher, es wird wieder schwer bis absolut extrem. Der Singletrail-Anteil ist noch einmal gestiegen und auf einigen Etappen wird uns der Sand die Nerven rauben.


Am selben Abend fand dann die festliche Vorstellung der Route statt zu der alle kommen konnten, die ein Ticket ergattert hatten. Natürlich waren sämtliche Sponsoren und auch viele Prominente aus anderen Sportarten da, vor allem ehemalige Rugby Spieler, die wie jedes Mal für wohltätige Zwecke an den Start gehen wollten. Darunter auch Marius Hurter, einer der Spieler, die 1995 bei der Rugby WM in Südafrika im siegreichen Springbok Team waren. Er spielte lange Zeit für die Blue Bulls, dem Bayern München unter den südafrikanischen Rugby Teams und er war natürlich sehr interessiert an einem Bulls Bike.

Die Party verlief sehr gut und es war cool die ganzen Leute einmal ohne Rennstress zu treffen.


Der Rest der Woche war vollgestopft mit Interviews für das Ride Magazine, das Bicycling Magazine und Fotoshootings. Außerdem nutzten wir die Zeit um unsere Business Pläne weiter voranzutreiben. Karl, Vincent und ich werden unter dem Firmennamen “Stage Nine“ Bulls Bikes exclusiv in Südafrika vertreiben und da musste noch viel Papierkram erledigt werden. An den Abenden trafen wir uns mit Freunden und konnten das vorzügliche Essen in Johannesburg genießen.


Ein wenig Tourismus musste natürlich auch sein. Wir besuchten das Apartheid Museum und machten eine Tour durch Soweto, den South West Townships, was einigermaßen erschreckend war. Die gesellschaftlichen Gegensätze sind so extrem in Johannesburg und die Schere zwischen Reich und Arm geht weit auseinander. Natürlich kamen wir auch am Stadion für die Fußball-WM 2010 vorbei und es sieht aus als müsste noch einiges gebaut werden. Die Südafrikaner sind aber guter Dinge und optimistisch. Man merkt auch die Spannung und Vorfreude auf dieses Großereignis.


Am Abflugtag gingen wir noch auf eine kleine Safari in den nahegelegenen Löwenpark und dann hieß es auch schon wieder: Goodbye Afrika.


Es war eine gute Woche, vollgepackt mit den verschiedensten Eindrücken und die beste Motivation für den bevorstehenden Trainingswinter.